Tot oder Tod? Wann du welche Schreibweise verwendest

Das Adjektiv ‚tot‘ wird mit ‚t‘ geschrieben. Wie für alle Adjektive gilt für das Wort die Kleinschreibung. Wenn du mit ‚tot‘ also benennst, wie etwas ist, schreibst du ‚tot‘.

Das Substantiv ‚Tod‘ wird hingegen mit ‚d‘ geschrieben. Mit dem Substantiv, das großgeschrieben werden muss, bezeichnest du ein einmaliges Ereignis (den Tod).

Du erkennst das Substantiv daran, dass vor dem Wort ein Artikel steht oder stehen kann: der Tod.

Verwendung von ‚tot‘ und ‚Tod‘
Richtig Falsch
Adjektiv ‚tot‘ Wer früher stirbt, ist länger tot. Wer früher stirbt, ist länger tod.
Substantiv ‚Tod‘ Der Tod ist das Ende des Lebens. Der Tot ist das Ende des Lebens.

Scribbrs kostenlose Rechtschreibprüfung
rechtschreibpruefung-allgemein

Fehler kostenlos beheben

Wann du ‚tot‘ mit ‚t‘ schreibst

Du schreibst das Wort ‚tot‘ mit ‚t‘ und klein, wenn es sich um das Adjektiv handelt.

Beispiel: Sätze mit dem Adjektiv ‚tot‘
Wenn es ums Aufräumen geht, stellt sich Paul immer tot.

Der Apfelbaum im Garten ist tot.

Gebundenes Kapital wird auch als totes Kapital bezeichnet.

Das Adjektiv ‚tot‘ bezeichnet den Zustand, nicht (mehr) lebendig zu sein.

Beachte
Das vom Adjektiv abgeleitete Wort ‚der/die Tote‘ wird ebenfalls mit ‚t‘ geschrieben. Es wird aber großgeschrieben, da es sich um ein Substantiv handelt.

Es unterscheidet sich vom Substantiv ‚Tod‘, das mit ‚d‘ geschrieben wird, in der Bedeutung:

der/die Tote: eine Person, die tot ist

der Tod: das Ende des Lebens

Zusammensetzungen mit dem Adjektiv ‚tot‘

In zusammengesetzten Wörtern wird ‚tot-‘ mit ‚t‘ geschrieben, wenn der erste Bestandteil das Adjektiv ‚tot‘ ist.

Beispiele für Zusammensetzungen mit dem Adjektiv ‚tot‘ sind:

  • totlachen
  • totarbeiten
  • totschweigen
  • totschlagen
  • Totschlag
  • Totgeglaubter

So erkennst du, dass der erste Teil der Zusammensetzung das Adjektiv ‚tot‘ und nicht das Substantiv ‚Tod‘ ist:

  • Es geht um den dauerhaften Zustand ‚Totsein‘.
  • Es geht nicht um ein einmaliges Ereignis (den Tod).

Was ist dein Score?

Erfahre binnen 10 Minuten, ob du ungewollt ein Plagiat erzeugt hast.

  • 70+ Milliarden Internetquellen
  • 69+ Millionen Publikationen
  • Gesicherter Datenschutz

Zur Plagiatsprüfung

Wann du ‚Tod‘ mit ‚d‘ schreibst

Du schreibst das Wort ‚Tod‘ mit ‚d‘ und groß, wenn es um das Substantiv ‚der Tod‘ geht. Das Substantiv bezeichnet das Ende des Lebens.

Erkennbar ist das Substantiv daran, dass vor dem Wort ein Artikel steht oder stehen kann: der Tod, des Todes, die Tode.

Manchmal wird das Ende des Lebens auch durch eine Gestalt symbolisiert, die über das Ableben von Menschen entscheidet. Diese Gestalt wird ebenfalls ‚der Tod‘ genannt.

Beispiel: Sätze mit dem Substantiv ‚Tod‘
Zieht euch warm an, sonst holt ihr euch den Tod!

Er ist dem Tod gerade noch einmal von der Schippe gesprungen.

Der Straftäter wurde zum Tode verurteilt.

Im Dativ Singular ist sowohl die Form ‚Tod‘ als auch die Form ‚Tode‘ korrekt. In vielen Redewendungen wird ‚Tode‘ verwendet: zu Tode erschrecken, zu Tode langweilen.

Zusammensetzungen mit dem Substantiv ‚Tod‘

In zusammengesetzten Wörtern wird ‚tod-‘ mit ‚d‘ geschrieben, wenn der erste Bestandteil das Substantiv ‚Tod‘ ist.

Der Bestandteil ‚tod-‘ ist dabei in vielen Zusammensetzungen nicht wörtlich zu verstehen, sondern bedeutet nur eine Steigerung im Sinne von ‚sehr‘. Das Adjektiv ‚todernst‘ bedeutet beispielsweise ‚sehr ernst‘.

Beispiele für Zusammensetzungen mit dem Substantiv ‚Tod‘:

  • todmüde
  • todkrank
  • todschick
  • Todesfall
  • Todesanzeige
  • Todesursache

So erkennst du, dass der erste Teil der Zusammensetzung das Substantiv ‚Tod‘ und nicht das Adjektiv ‚tot‘ ist:

  • Es geht um ein einmaliges Ereignis (den Tod).
  • Es geht nicht um den dauerhaften Zustand ‚Totsein‘.
Tipp
Manchmal ist es schwierig, zu erkennen, ob das Adjektiv ‚tot‘ oder das Substantiv ‚Tod‘ Teil einer Zusammensetzung ist.

Du kannst dir merken, dass bei zusammengesetzten Verben meist ‚tot-‘ verwendet wird und bei zusammengesetzten Adjektiven meist ‚tod-‘.

Quiz: tot oder Tod?

  1. Einen ___ muss man sterben.
  2. To_esmutig ging sie voran.
  3. Der Akku scheint ___ zu sein.
  4. Umsonst ist nur der ___.
  5. To_gesagte leben länger.
  1. Einen Tod muss man sterben.
    • Großschreibung und mit ‚d‘, da es sich um das Substantiv handelt
  2. Todesmutig ging sie voran.
    • Zusammensetzung mit dem Substantiv ‚Tod‘
  3. Der Akku scheint tot zu sein.
    • Kleinschreibung und ‚t‘, da es sich um das Adjektiv handelt
  4. Umsonst ist nur der Tod.
    • Großschreibung und mit ‚d‘, da es sich um das Substantiv handelt
  5. Totgesagte leben länger.
    • Zusammensetzung mit dem Adjektiv ‚tot‘

Häufig gestellte Fragen

Wann schreibe ich ‚tot‘ mit ‚t‘?

Du schreibst ‚tot‘ mit ‚t‘, wenn es sich um das Adjektiv handelt. Das Adjektiv ‚tot‘ bezeichnet den Zustand, dass etwas oder jemand nicht (mehr) lebendig ist.

Wann schreibe ich ‚Tod‘ mit ‚d‘?

Du schreibst ‚Tod‘ mit ‚d‘, wenn es sich um das Substantiv ‚der Tod‘ handelt. Das Substantiv ‚Tod‘ bezeichnet das Ende des Lebens.

Wie werden zusammengesetzte Wörter mit ‚tot-‘ bzw. ‚tod-‘ geschrieben?

Wie zusammengesetzte Wörter mit ‚tot-‘ bzw. ‚tod-‘ geschrieben werden, hängt davon ab, ob das Adjektiv ‚tot‘ oder das Substantiv ‚Tod‘ enthalten ist.

Verben werden meist mit ‚tot-‘ gebildet: totlachen, totarbeiten, totschweigen.

Adjektive werden meist mit ‚tod-‘ gebildet: todmüde, todernst, todkrank.

Diesen Scribbr-Artikel zitieren

Wenn du diese Quelle zitieren möchtest, kannst du die Quellenangabe kopieren und einfügen oder auf die Schaltfläche „Diesen Artikel zitieren“ klicken, um die Quellenangabe automatisch zu unserem kostenlosen Zitier-Generator hinzuzufügen.

Schrader, T. (2023, 14. November). Tot oder Tod? Wann du welche Schreibweise verwendest. Scribbr. Abgerufen am 17. November 2024, von https://www.scribbr.ch/rechtschreibung-ch/tot-oder-tod/

War dieser Artikel hilfreich?
Tanja Schrader

Tanja hat einen Masterabschluss in der Germanistik und daher viel Erfahrung im Anfertigen von wissenschaftlichen Arbeiten. Seit 2017 hilft sie als Korrektorin Studierenden dabei, ihre Haus- und Abschlussarbeiten erfolgreich zu bestehen. Aufgrund ihrer Leidenschaft für die Sozialwissenschaften studiert sie aktuell nebenberuflich noch Politik und Soziologie.