Überblick deiner Abschlussarbeit
Während du an deiner Arbeit schreibst, stößt du manchmal auf Passagen, bei denen du dich recht häufig selbst wiederholst.
Wenn du eine Vielzahl an Informationen auf dieselbe Art und Weise präsentierst, ist das häufig eine Folge davon, dass du mit Synonymen oder alternativen Möglichkeiten, Dinge auszudrücken, nicht vertraut bist.
Dies passiert häufig in der Einleitung, wo von dir erwartet wird, dass du den Aufbau (oder den Überblick) deiner Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation vorstellst.
Allerdings gibt es nicht viele verschiedene Möglichkeiten, um darzulegen, was beispielsweise in Kapitel 2 enthalten ist – oder etwa doch?
Formulierungsmöglichkeiten
Die meisten Autoren neigen dazu, dieselben Wörter und Satzkonstruktionen immer und immer wieder zu verwenden, wenn sie die Inhalte ihrer Abschlussarbeit präsentieren oder ihren Aufbau skizzieren. Diese Wiederholungen machen diese Abschnitte eines Textes jedoch sehr monoton für deine Leser.
Die unten angeführten Möglichkeiten werden dir dabei helfen, Abwechslung in deine Formulierungen zu bringen und dein Schreiben interessant zu gestalten.
Wie das obige Beispiel 1 zeigt, handelt es sich bei der „Ich“-Konstruktion um eine Möglichkeit der Formulierung. Diese Form ist jedoch nicht immer erforderlich und erwünscht.
Darüber hinaus kannst du auch die Passivform verwenden:
In einem Überblick wird häufig das Passiv verwendet, da der Zusammenhang dort deutlich macht, wer die handelnde Person ist. Wenn du das Passiv in anderen Abschnitten deiner Arbeit verwendest, bewirkt dies möglicherweise, dass dein Text zu vage wird.
Eine weitere Möglichkeit, deine Informationen zu präsentieren, ist die Verwendung der sogenannten „IS-AV“- (oder unbelebtes Subjekt mit einem aktiven Verb) Konstruktion:
Da ein Kapitel ein unbelebtes Objekt ist, ist es nicht selbst dazu in der Lage, eine Handlung (wie „in etwas einführen“ oder „etwas besprechen“) auszuführen. Dennoch wäre die Bedeutung des Satzes immer noch leicht verständlich.
Die Verwendung der IS-AV-Konstruktion ist eine gängige Methode, um etwas Abwechslung in einen Text zu bringen. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn du die Inhalte deiner Abschlussarbeit vorstellst, deine Ziele besprichst und deine Ergebnisse präsentierst.
Die folgenden Konstruktionen sind auch hilfreiche Möglichkeiten, die du berücksichtigen kannst:
Das folgende Beispiel zeigt abschließend, wie eine Mischung verschiedener Konstruktionen aussehen könnte:
Nützliche Verben
Bestimmt kannst du Sachverhalte besprechen, präsentieren, beweisen oder aufzeigen – aber was kannst du in dem Überblick deiner Abschlussarbeit noch „tun“?
Verben zur abwechslungsreichen Gestaltung:
Abzielen | Erläutern |
Anführen | Formulieren |
Ansprechen | Geben |
Aufdecken | Hervorheben |
Aufzeigen | Herausstellen |
Behandeln | Hinweisen |
Behaupten | Konzentrieren auf |
Berichten | Postulieren |
Beschreiben | Präsentieren |
Bestimmen | Spekulieren |
Betonen | Stützen |
Betreffen | Untersuchen |
Darlegen | Vergleichen |
Definieren | Verwenden |
Einblick geben | Verdeutlichen |
Einführen | Vorschlagen |
Empfehlen | Widerlegen |
Entgegnen | Zusammenfassen |
Erklären |
Hinweis: Achte darauf, die Bedeutung eines Verbes genau zu überprüfen, bevor du es in deinen Text einbaust. Neben der Überprüfung, ob du es, was seine Bedeutung betrifft, auf die richtige Art verwendest, ist es auch wichtig, dass du sicherstellst, dass es mit der Satzkonstruktion kompatibel ist.
Beispielsweise funktionieren die folgenden Verben gut in der Passivform, mit anderen Konstruktionen jedoch nicht:
- Beruht auf
- Ist von zentraler Bedeutung
- Widmet sich
Auf Kapitel eins, zwei und drei oder 1,2 und 3 verweisen?
Wenn du in deinem Text verschiedene Kapitel erwähnst, ist es am besten Ziffern zu verwenden.
Am wichtigsten ist jedoch, dass du konsequent bei deiner Entscheidung bleibst. Wir haben auch eine allgemeine Anleitung zur Verwendung von Zahlen in deiner Abschlussarbeit vorbereitet.
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