Zitation: Übersicht, Erklärung und Zitation-Generator

Der Begriff ‚Zitation‘ hat zwei Bedeutungen:

  1. Veraltet: Vorladung vor Gericht.
  2. Aktuell: Synonym zu ‚Zitieren‘, also zu der Verwendung und Kennzeichnung von fremdem Gedankengut. Der Begriff wird im Rechtswesen sowie in den Rechtswissenschaften und anderen Wissenschaftsbereichen verwendet.

Die Zitation im Sinne der aktuellen Bedeutung lässt sich in zwei Bereiche einteilen.

  • Zitation im Text: Quellenverweis für direkte Zitate und Paraphrasen 
  • Zitation im Literaturverzeichnis: vollständige Quellenangabe.

 

Beispiel: Zitation in Text und Literaturverzeichnis
Zitation im Text

Um kein Plagiat zu begehen, müssen die Quellenverweise im Text und die Quellenangaben im Literaturverzeichnis vollständig und korrekt angegeben werden (Flandorfer, 2022).

Zitation im Literaturverzeichnis

Flandorfer, P. (2022, 2. September). Plagiat vermeiden – So einfach geht’s! Scribbr. https://www.scribbr.de/plagiat/vermeiden/

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Broschüre zitieren – Voraussetzungen und Beispiele

Als wissenschaftliche Quelle solltest du keine Broschüren zitieren, denn Broschüren sind meist nicht publiziert und ihre wissenschaftliche Qualität ist nicht nachvollziehbar.

Als Untersuchungsgegenstand in wissenschaftlichen Arbeiten kannst du Broschüren zitieren.

Wissenschaftliche Quellen sind meist Dokumente, die Informationen und Forschungsergebnisse zu einem Thema enthalten. Sie sind die Grundlage für weitere Studien und wissenschaftliche Abhandlungen.

Untersuchungsgegenstände sind Texte, Videos, Bilder etc., die du zur Beantwortung deiner Forschungsfrage untersuchst. Ein Untersuchungsgegenstand muss selbst nicht wissenschaftlich sein.

Beispiel: Broschüre zitieren als Untersuchungsgegenstand (APA-Zitierstil)
Im Text:
Botanische Gärten bieten auch im Winter kulturelle Veranstaltungen an (Botanischer Garten Kassel, 2022). Als Erholungsort in Großstädten …

Im Literaturverzeichnis:
Botanischer Garten Kassel. (2022). Botanische Winternacht [Broschüre].

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Lehrbuch zitieren – Voraussetzungen und Beispiele

Du solltest in der Regel keine Lehrbücher zitieren, denn sie enthalten meist

  • zusammengefasste, verkürzte Inhalte und
  • keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Ausnahme: Wenn du die Verwendung eines wissenschaftlichen, aktuellen und anerkannten Lehrbuchs mit der Betreuungsperson deiner Arbeit abgesprochen hast, kannst du es als Quelle nutzen.

Beispiel: Lehrbuch zitieren (APA-Zitierweise)
Albrecht, I. (2022). Grundlagen der Ernährungswissenschaft. Vitamin-Verlag.

Format (APA):Nachname, Initial des Vornamens. (Veröffentlichungsjahr). Titel des Lehrbuches. Verlag.

Die Quellenangabe eines Lehrbuchs im Literaturverzeichnis ist abhängig von deinem verwendeten Zitierstil. Gängige Zitierstile sind die APA-Zitierweise, die Harvard-Zitierweise, die Deutschen Zitierweise sowie die MLA-Zitierweise.

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Magisterarbeiten zitieren – Voraussetzungen und Anleitung

Magisterarbeiten anderer Studierender solltest du in der Regel nicht zitieren.

Meist sind Magisterarbeiten weder zitierfähig noch zitierwürdig. Sie erfüllen somit nicht die Kriterien von Quellen, die in wissenschaftlichen Arbeiten zitiert oder paraphrasiert werden dürfen.

Ausnahme: Magisterarbeiten sind nur zitierfähig, wenn sie in einem wissenschaftlichen Verlag veröffentlicht und öffentlich einsehbar sind. Erfüllen sie auch das Kriterium der Zitierwürdigkeit, können sie als Quelle geeignet sein.

Beachte
Zitierfähigkeit: Die Quelle muss rückverfolgbar und öffentlich zugänglich sein.

Zitierwürdigkeit: Die Quelle muss wissenschaftlichen Standards entsprechen.

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Abschlussarbeit zitieren – Voraussetzungen und Anleitung

Du kannst eine Abschlussarbeit zitieren, wenn sie zitierfähig und zitierwürdig ist.

  • Dissertationen bzw. Doktorarbeiten erfüllen in der Regel beide Kriterien und du kannst sie zitieren.
  • Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten und Magisterarbeiten erfüllen in der Regel nicht beide Kriterien und du solltest sie nicht zitieren.

Ausnahme: In einem wissenschaftlichen Verlag veröffentlichte Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten oder Magisterarbeiten kannst du als Quelle nutzen, wenn du ihre Zitierwürdigkeit überprüft hast.

Beachte
Zitierfähigkeit: Die Quelle muss rückverfolgbar und öffentlich zugänglich sein.

Zitierwürdigkeit: Die Quelle muss wissenschaftlichen Standards entsprechen.

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Masterarbeit zitieren – Voraussetzungen und Anleitung

Masterarbeiten anderer Studierender solltest du in der Regel nicht zitieren.

Denn alle Quellen, die du in einer wissenschaftlichen Arbeit zitierst oder paraphrasierst, müssen zitierfähig und zitierwürdig sein.

  • Masterarbeiten sind meist nicht zitierfähig. Sie werden in der Regel nicht veröffentlicht und sind nicht öffentlich einsehbar.
  • Masterarbeiten sind meist nicht zitierwürdig. Sie werden in der Regel nicht peer-reviewt oder lektoriert. Ihre wissenschaftliche Qualität kann daher nur schwer nachvollzogen werden.

Ausnahmen: In einem wissenschaftlichen Verlag veröffentlichte Masterarbeiten sind zitierfähig und können als Quelle geeignet sein.

Beachte
Zitierfähigkeit: Die Quelle muss rückverfolgbar und öffentlich zugänglich sein.

Zitierwürdigkeit: Die Quelle muss wissenschaftlichen Standards entsprechen.

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Diplomarbeiten zitieren – Voraussetzungen und Anleitung

Diplomarbeiten anderer Studierender solltest du in der Regel nicht zitieren.

Diplomarbeiten sind meist weder zitierfähig noch zitierwürdig. Deshalb erfüllen sie nicht die Kriterien von Quellen, die in wissenschaftlichen Arbeiten zitiert oder paraphrasiert werden dürfen.

Ausnahmen: In einem wissenschaftlichen Verlag veröffentlichte Diplomarbeiten sind zitierfähig und können als Quelle geeignet sein.

Beachte
Zitierfähigkeit: Die Quelle muss rückverfolgbar und öffentlich zugänglich sein.

Zitierwürdigkeit: Die Quelle muss wissenschaftlichen Standards entsprechen.

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Bachelorarbeit zitieren – Voraussetzungen und Anleitung

Richtig in der Bachelorarbeit zitieren: Um in deiner Bachelorarbeit richtig zu zitieren, kennzeichnest du alle verwendeten Quellen im Text und gibst die vollständigen Quellenangaben im Literaturverzeichnis an.

Eine Bachelorarbeit zitieren: In der Regel darfst du Bachelorarbeiten anderer Studierender nicht zitieren.

Denn alle Quellen, die du in deiner Bachelorarbeit zitierst oder paraphrasierst, müssen zwei Bedingungen erfüllen:

  1. Zitierfähigkeit: Die Quelle muss rückverfolgbar und öffentlich zugänglich sein.
  2. Zitierwürdigkeit: Die Quelle muss wissenschaftlichen Standards entsprechen.

Bachelorarbeiten von anderen Studierenden erfüllen häufig beide Bedingungen nicht und eignen sich daher nur in Ausnahmefällen selbst als Quelle.

In einem wissenschaftlichen Verlag veröffentlichte Bachelorarbeiten können eine Ausnahme darstellen.

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Literaturverzeichnis Chicago: Fuß- oder Endnotensystem

Beachte:
Dieser Artikel befasst sich mit dem Fuß- oder Endnotensystem. Für das Name-Datum-System klicke hier.

Nach dem Fuß- oder Endnotensystem der Chicago-Zitierweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, die verwendeten Quellen am Ende einer Arbeit aufzuführen. Häufig verwendet werden

  • das Literaturverzeichnis,
  • die Bibliographie und
  • das kommentierte Literaturverzeichnis.

Im Literaturverzeichnis werden die Quellen aufgeführt, die du in deiner Arbeit zitiert oder paraphrasiert hast.

In einer Bibliographie nennst du auch Quellen, die du in deiner Recherche lediglich gelesen hast.

In einer kommentierten Bibliographie nennst du ebenfalls Quellen, die du in deiner Recherche lediglich gelesen hast. Zusätzlich beschreibst du die einzelnen Quellen kurz unter der jeweiligen Quellenangabe.

An deutschen Universitäten ist das Literaturverzeichnis am gebräuchlichsten.

Beachte
Die Vorgaben an deiner Universität sind entscheidend. Informiere dich an deiner Fakultät, wenn du dir unsicher bist, ob du ein Literaturverzeichnis, eine Bibliographie oder eine kommentierte Bibliographie erstellen sollst.

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Chicago | Zitieren im Text (Fuß- oder Endnotensystem)

Beachte:
Dieser Artikel befasst sich mit dem Fuß- oder Endnotensystem. Für das Name-Datum-System klicke hier.

Um nach der Chicago-Zitierweise im Text zu zitieren, werden Zitate und Paraphrasen mit einer hochgestellten Nummer1 gekennzeichnet.

Die dazugehörigen Quellen gibst du in Fußnoten oder Endnoten und im Literaturverzeichnis an.

In den Fußnoten unterscheidest du zwischen

  • Vollbelegen mit vollständigen Quellenangaben und
  • Kurzbelegen mit gekürzten Quellenangaben.

Ab der zweiten Nutzung derselben Quelle verwendest du den Kurzbeleg.

Beispiel: Hochgestellte Nummer, Vollbeleg und Kurzbeleg
Hochgestellte Nummer 

Es gibt unterschiedliche Definitionen des Begriffs ‚Neologismus‘.1 „Sprachen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, den Bestand an Lexemen zu vergrößern“2 und sich zu verändern.

Vollbeleg 

1. Hilke Elsen, „Neologismen in der Jugendsprache,“ Muttersprache: Vierteljahrsschrift für deutsche Sprache 112, 2 (November 2020): 136–54, DOI: 10.5282/ubm/epub.14557.

Kurzbeleg

2. Elsen, „Neologismen in der Jugendsprache,“ 136–54.

Die Richtlinien zur Verwendung der Voll- und Kurzbelege können von dieser Form abweichen. Informiere dich in deinem Fachbereich, welche Form gefordert ist.

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