Genus im Deutschen – einfach erklärt

Beim Genus handelt es sich um das grammatische Geschlecht eines Wortes. Die Mehrzahl von ‚Genus‘ lautet ‚Genera‘.

Im Deutschen gibt es drei Genera:

  • Maskulinum
  • Femininum
  • Neutrum

Das Genus kannst du meist nicht am Substantiv selbst erkennen, sondern nur an den Begleitern (Artikel, Pronomen, Adjektive).

Tabelle: Beispiele für die drei Genera
Maskulinum Femininum Neutrum
der Baum die Stadt das Haus

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Dativ und Akkusativ: Unterschied + Übungen

Die beiden Fälle Dativ und Akkusativ werden hauptsächlich für Objekte im Satz verwendet.

Das Dativobjekt ist in der Regel eine Person. 

Das Akkusativobjekt kann eine Person oder eine Sache sein. 

In einem Satz kann sowohl ein Dativobjekt als auch ein Akkusativobjekt vorhanden sein. Wenn das der Fall ist, bezeichnet das Dativobjekt oft die empfangende Person und das Akkusativobjekt die Sache, um die es geht.

Tabelle: Sätze mit Dativ- und Akkusativobjekt
Satz mit Dativobjekt Ich danke dir.
Satz mit Akkusativobjekt (Person)

Satz mit Akkusativobjekt (Sache)

Ich grüße dich

Ich lese ein Buch.

Satz mit Dativ- und Akkusativobjekt Ich gebe dir ein Buch

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Pluraletantum: Definition und Unterschied zu Singularetantum

Ein Pluraletantum ist ein Substantiv, das (fast) nur im Plural vorkommt.

Die meisten Substantive haben eine Singular- und eine Pluralform. Pluraletantums haben hingegen oft keine Pluralform. Falls sie doch eine haben, wird diese sehr selten verwendet.

Andere Bezeichnungen für diese Substantive sind ‚Pluralwörter‘ oder ‚Mehrzahlwörter‘. 

Beispiel: Pluraletantum
Das Wort ‚Leute‘ hat eine Pluralform, aber keine Singularform:

Die Leute betreten die Halle. 

Der/die/das Leut betritt die Halle.

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Genitiv: der Wessen-Fall

Der Genitiv ist der 2. Fall (= Kasus) im Deutschen.

Der Genitiv kommt heutzutage meist als Genitivattribut vor. Das Genitivattribut zeigt an, (zu) wem etwas oder jemand gehört.

Beispiel: das Genitivattribut in Sätzen
Mamas Freundin ist heute zu Besuch.

Er ist mit dem Auto seines Bruders gefahren.

Den Genitiv erkennst du im Maskulinum und Neutrum Singular an der Endung ‚-(e)s‘.

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Dativ: der Wem-Fall

Der Dativ ist der 3. Fall (= Kasus) im Deutschen. Die wichtigste Funktion des Dativs ist die Markierung eines Objekts im Satz.

Beispiel: der Dativ in Sätzen
Ich gratuliere einem Freund zum Geburtstag.

Die Geschäftsführerin reicht dem Kunden die Hand.

Paul begegnete seinem Nachbarn im Treppenhaus.

Das Missgeschick ist ihm unangenehm.

Das Dativobjekt ist oft eine Person, die etwas erhält, von etwas betroffen ist oder etwas wahrnimmt.

Den Dativ erkennst du bei Wörtern im Maskulinum und Neutrum Singular oft an der Endung ‚-m‘. Im Plural ist die normale Dativendung hingegen ‚-n‘.

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Datum mit dem oder den? Es kommt auf den Fall an

Bei Datumsangaben mit Wochentag und Kalendertag wird mal ‚dem‘ und mal ‚den‘ verwendet.

Wenn vor dem Wochentag ‚am‘ steht, kannst du entweder ‚dem‘ oder ‚den‘ schreiben.

Wochentag und Kalendertag mit ‚am‘
Richtig Richtig
Das Treffen findet am Freitag, den 24. Juli, statt. Das Treffen findet am Freitag, dem 24. Juli, statt.

Wenn vor dem Wochentag kein ‚am‘ steht, schreibst du ‚den‘.

Wochentag und Kalendertag ohne ‚am‘
Richtig Falsch
Das Treffen findet Freitag, den 24. Juli, statt. Das Treffen findet Freitag, dem 24. Juli, statt.

Du kannst den bestimmten Artikel ‚dem‘ bzw. ‚den‘ aber auch weglassen. Alle korrekten Formen siehst du in der folgenden Tabelle.

Beachte dabei, dass das erste Komma (nach dem Wochentag) notwendig ist und das zweite Komma (nach dem Kalendertag) freiwillig.

Schreibvarianten bei der Kombination von Wochen- und Kalendertag
Schreibweise des Wochentags Mögliche Schreibweisen des Kalendertags
am Montag, … am Montag, dem 2. Mai(,)
am Montag, den 2. Mai(,)
am Montag, 2. Mai(,)
Montag, … Montag, den 2. Mai(,)
Montag, 2. Mai(,)
vom Montag, … bis zum Mittwoch, … vom Montag, dem 2. Mai(,) bis zum Mittwoch, dem 4. Mai(,)
vom Montag, den 2. Mai(,) bis zum Mittwoch, den 4. Mai(,)
vom Montag, 2. Mai(,) bis zum Mittwoch, 4. Mai(,)
von Montag, … bis Mittwoch, … von Montag, den 2. Mai(,) bis Mittwoch, den 4. Mai(,)
von Montag, 2. Mai(,) bis Mittwoch, 4. Mai(,)

Theoretisch könntest du in einem Satz auch einmal ‚dem‘ und einmal ‚den‘ nutzen.

Zum Beispiel: vom Montag, dem 2. Mai(,) bis zum Mittwoch, den 4. Mai(,)

Aus Gründen der Einheitlichkeit empfehlen wir dir aber, bei beiden Angaben die gleiche Schreibweise zu verwenden.

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Morgen Nachmittag groß oder klein? Einfach erklärt!

Im Ausdruck ‚morgen Nachmittag‘ wird ‚morgen‘ kleingeschrieben, weil es ein Adverb ist.

‚Nachmittag‘ wird hingegen großgeschrieben, weil es sich um ein Substantiv handelt.

Richtige Schreibung von ‚morgen Nachmittag‘
Richtig Falsch
morgen Nachmittag morgen nachmittag
Morgen Nachmittag
Morgen nachmittag
morgennachmittag

 

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Akkusativ: der Wen-Fall

Der Akkusativ ist der 4. Fall (= Kasus) im Deutschen. Die wichtigste Funktion des Akkusativs ist die Markierung des Objekts in einem Satz.

Das Objekt ist eine Person oder eine Sache, die von einer Handlung betroffen ist.

Beispiel: der Akkusativ in Sätzen
Das Mädchen ruft ihre Freundin an.

Der Kunde kauft ein Brot.

Sie spielt ihm einen Streich.

Ich habe ihn getroffen.

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