Der Unterrichtsentwurf | Aufbau und Beispiele

Ein Unterrichtsentwurf ist die schriftliche Planung von Unterricht. Während des Lehramtsstudiums und Referendariats werden Unterrichtsentwürfe oft in Form einer wissenschaftlichen Hausarbeit geschrieben.

Der Unterrichtsentwurf beantwortet die folgenden Fragen:

  • Wer wird wo von wem unterrichtet?
  • Was wird unterrichtet?
  • Warum wird etwas unterrichtet?
  • Wie wird unterrichtet?
  • Was sind die Lernziele?
  • Wie ist die Unterrichtsstunde gelaufen? (falls gehalten)

Ein schriftlicher Unterrichtsentwurf hat ohne Anhang einen Umfang von 10–15 Seiten. Der Anhang enthält Materialien, Tafelbilder und andere für den Unterricht vorbereitete oder im Unterricht entstandene Bilder und Dokumente.

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Methodische Analyse – Anleitung und Unterrichtsentwurfs-Beispiel

Die methodische Analyse ist ein Kapitel im Unterrichtsentwurf, der von Lehramtsstudierenden sowie Referendarinnen und Referendaren im Rahmen ihrer Ausbildung geschrieben wird.

Sie ist 1–2 Seiten lang und bildet den Schlusspunkt der vier Analysen des Unterrichtsentwurfs: Bedingungsanalyse, Sachanalyse, didaktische Analyse und methodische Analyse.

In der methodischen Analyse beantwortest du folgende Leitfrage: Wie gestalte ich meinen Unterricht methodisch, um meine Unterrichtsziele zu erreichen?

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Bedingungsanalyse | Beispiel & Praxisanleitung

Die Bedingungsanalyse ist ein Bestandteil der Unterrichtsplanung und ein Kapitel am Anfang des Unterrichtsentwurfs. Auf die Bedingungsanalyse folgen die Sachanalyse, die didaktische Analyse und die methodische Analyse.

In der Bedingungsanalyse analysiert du, welche Bedingungen bereits gegeben sind und welche Bedingungen notwendig sind, damit dein Unterricht gelingen kann.

Dazu klärst du die Fragen, wie du

  • mit deinen Schülerinnen und Schülern (Anzahl, Klassenstufe, Begabungen)
  • unter den gegebenen Bedingungen (Raum, Materialien, Stundenplan, Lehrkraft)

deine Unterrichtsziele erreichen kannst.

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Didaktische Analyse | Definition, Schreibanleitung und Beispiele

Die didaktische Analyse ist neben der Bedingungsanalyse, der Sachanalyse und der methodischen Analyse eine der vier Analysen der Unterrichtsvorbereitung. Sie ist ein Kapitel des Unterrichtsentwurfs und 1–3 Seiten lang.

Ziel der didaktischen Analyse ist die Beantwortung der Grundfrage: Warum unterrichte ich dieses Unterrichtsthema?

Durch die Beantwortung dieser Frage definierst du Lernziele für deinen Unterricht.

Beachte: Lernziele
Die Lernziele sind abhängig von

  • der Bedingungsanalyse (Wer wird wo von wem unterrichtet?),
  • der Sachanalyse (Was wird unterrichtet?) und
  • den Anforderungen des Rahmenlehrplans an das Fach.

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Die Sachanalyse | Schreibanleitung & Beispiele

Die Sachanalyse ist ein Kapitel des Unterrichtsentwurfs und hat in in der Regel einen Umfang von 1–3 Seiten. Sie ist eine fachwissenschaftliche Beschreibung des Inhalts (‚Sache‘), den du in deinem Unterricht behandeln möchtest.

Ziel der Sachanalyse ist, dass du als lehrende Person deinen Kenntnisstand des Unterrichtsstoffs

  • überprüfst,
  • auffrischst (aktueller Forschungsstand) und
  • erweiterst (Forschungskontroversen).

Die Sachanalyse richtet sich an die dich betreuenden Personen sowie an deine Mitpraktikantinnen und -praktikanten, nicht an die Schülerinnen und Schüler. Daher ist sie auf einem fachwissenschaftlichen Niveau verfasst und mit einem Lexikonartikel vergleichbar.

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Nutzwertanalyse – Komplexe Entscheidungen rational treffen

Die Nutzwertanalyse ist eine qualitative Methode. Ziel einer Nutzwertanalyse ist es, anhand unterschiedlich gewichteter Bewertungskriterien die beste Entscheidungsmöglichkeit rational zu bestimmen.

Die Nutzwertanalyse eignet sich als Methode für Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten, deren Forschungsfrage auf das Bewerten eines Forschungsgegenstandes abzielt.

Beachte

Die folgenden Begriffe werden synonym zum Begriff ‚Nutzwertanalyse‘ verwendet.

  • NWA
  • Punktwertverfahren
  • Punktbewertungsverfahren
  • Scoring-Modell
  • Trade-off-Analyse

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Quellenkritik | Definition & Schreibanleitung

Die Quellenkritik ist eine Methode zur Analyse der Umstände, unter denen eine Quelle entstanden ist. Durch die Quellenkritik kann die Vertrauenswürdigkeit und Aussagekraft einer Quelle beurteilt werden. Eine Quellenkritik ist sowohl

  • ein eigenständiges Format, wie z. B. ein Essay oder Handout, als auch
  • ein Kernelement des Hauptteils geschichtswissenschaftlicher Abschlussarbeiten.

Eine Quellenkritik wird normalerweise mit einer Quelleninterpretation kombiniert:

  1. In der Quellenkritik wird die Zuverlässigkeit (‚Echtheit‘) und Aussagekraft einer Quelle für die Beantwortung der eigenen Fragestellung geprüft.
  2. In der Quelleninterpretation wird die Quelle anschließend analysiert, um die benötigten Informationen aus der Quelle herauszuarbeiten.
Beachte

Die Quellenkritik wird oft für die Untersuchung schriftlicher Quellen verwendet. Sie kann aber auch auf nicht schriftliche Quellen angewendet werden.

Schriftliche Quellen: Tagebücher, Urkunden, Verwaltungsakten, Briefe

Nicht schriftliche Quellen: Münzen, Denkmäler, Gemälde, Briefmarken, Zeitzeugeninterviews

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Das richtige Bachelorarbeit-Thema finden: Anleitung

Um ein geeignetes Thema für deine Bachelorarbeit zu finden, mache dir Gedanken über

  • eigene Interessen,
  • vergangene Studien- und Praktikumserfahrungen sowie
  • zukünftige Studien- und Berufsziele.

Außerdem kannst du dir wissenschaftliche Texte und deine eigenen Mitschriften ansehen, um Themenideen zu finden.

Dein Bachelorarbeitsthema sollte klar eingegrenzt sein. So kannst du eine konkrete Fragestellung aus deinem Thema ableiten, die sich innerhalb der vorgegebenen Frist bearbeiten lässt.

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Bachelorarbeit ​Seitenzahl | Alles zu Umfang, Wortzahl und Zeichen

Eine Bachelorarbeit hat im Durchschnitt 40 Seiten. Der Umfang der Bachelorarbeit kann jedoch abhängig vom Fach und der Prüfungsordnung deiner Universität variieren.

Eine Bachelorarbeit kann manchmal nur 15 Seiten oder bis zu 60 Seiten umfassen.

Die Bachelorarbeit macht häufig ca. 20% der Gesamtnote aus. Die Länge der Bachelorarbeit kann auch davon abhängen, wie groß der Einfluss der Bachelorarbeit auf die Gesamtnote an deiner Uni ist.

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So rundest du deine Bachelorarbeit im Ausblick ab

Der Ausblick der Bachelorarbeit ist ein Teil des Fazits deiner Bachelorarbeit.

Im Fazit fasst du die Ergebnisse deiner Forschung zusammen und reflektierst deine Arbeit kritisch.

Im Ausblick erweiterst du die Perspektive auf dein Forschungsthema und ordnest den Inhalt deiner Forschung in den größeren Forschungszusammenhang ein. Hier kannst du Fragen formulieren, die geblieben oder neu entstanden sind.

Die Fragen, die du im Ausblick aufwirfst, musst du nicht beantworten. Vielmehr sollen sie die Lesenden auf Forschungslücken aufmerksam machen und dazu anregen, weitere Forschungsvorhaben zu entwickeln.

Der Ausblick ist meistens kurz und steht am Ende des Fazits.

Beachte
Nicht jede Bachelorarbeit enthält einen Ausblick. Es empfiehlt sich aber, im Fazit der Bachelorarbeit einen Ausblick zu verfassen, weil du hier zeigen kannst, dass du den größeren Sinn deiner Forschung verstanden hast.

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