Deutsche Sprache: Wortzahl, Ursprung, Lerntipps und mehr
Die deutsche Sprache hat 26 Buchstaben, die aus dem lateinischen Alphabet stammen.
Daneben gibt es 4 Sonderzeichen:
- die Umlaute ‚ä‘, ‚ö‘ und ‚ü‘ sowie
- den Buchstaben ‚ß‘ (Eszett, scharfes s oder Scharf-s genannt).
Den Buchstaben ‚ß‘ gibt es nur in Deutschland, aber nicht in anderen deutschsprachigen Ländern wie Liechtenstein oder der Schweiz.
Substantive werden immer großgeschrieben. Zudem hast du die Möglichkeit, mehrere Wörter zu einem neuen Wort zu kombinieren.
Weitere Besonderheiten der deutschen Sprache sind z. B.:
- 3 grammatische Genera (Maskulinum, Femininum, Neutrum)
- 4 Fälle (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ)
- Veränderbarkeit mancher Wortarten im Satz
- ein flexibler Satzbau
Allgemeine Fakten
Um die deutsche Sprache, ihren Gebrauch und ihre Besonderheiten besser zu verstehen, kannst du dir die folgenden Fakten durchlesen:
- Wie viele Wörter die deutsche Sprache hat
- Wo und von wem Deutsch gesprochen wird
- Dialekte und regionale Varietäten
- Fremdwörter, die du im Deutschen finden kannst
- Deutsche Wörter in anderen Sprachen
Wie viele Wörter die deutsche Sprache hat
Die deutsche Sprache hat zwischen 300 000 und 500 000 Wörter. Laut dem Dudenkorpus gibt es sogar rund 18 Mio. Wörter (Stand 2020).
Die Quellen zur Wortanzahl im Deutschen variieren, da nicht eindeutig ist, ob z. B. regionale Eigenheiten, Umgangssprache, Fachbegriffe und Wortschöpfungen berücksichtigt werden.
Außerdem enthält das Dudenkorpus auch Wörter, die wir nur selten benutzen oder die bereits veraltet sind.
Im Alltag benutzen wir wiederum nur zwischen 12 000 und 16 000 Wörter aktiv. Verstehen können wir aber viel mehr.
Wo und von wem Deutsch gesprochen wird
Deutsch wird weltweit von ca. 90 bis 105 Mio. Menschen als Muttersprache gesprochen. Die Zahlen variieren, weil die Daten hierzu nicht immer einheitlich oder unvollständig sind.
Zum Beispiel wird die Muttersprache der Bevölkerung in manchen Ländern nicht statistisch erfasst oder nicht zwischen Erst- und Zweitsprechenden unterschieden.
Auch besteht in manchen Fällen Uneinigkeit, was als deutscher Dialekt zählt. Beispielsweise ist strittig, ob das Luxemburgische ein deutscher Dialekt oder eine eigene Sprache ist.
Deutsche Muttersprachler/-innen triffst du unter anderem in den folgenden Ländern:
- Deutschland
- Österreich
- der Schweiz
- Liechtenstein
- Luxemburg
- Belgien (mehrheitlich im Osten)
- Frankreich (im Elsass und in Lothringen)
- Italien (Südtirol)
- Dänemark (Nordschleswig)
- Rumänien
- Ungarn
- Argentinien
- den USA
- Namibia
Außerdem ist Deutsch in der EU die Sprache mit den meisten Muttersprachler/-innen.
Daneben lernen ca. 15,4 Mio. (Stand 2020) Menschen weltweit Deutsch als Fremdsprache.
Deutsche Dialekte mit Beispielen
Das Wort ‚Dialekt‘ (= ‚Mundart‘) stammt vom griechischen Wort ‚diálektos‘ und bedeutet so viel wie ‚Ausdrucksweise‘.
Ein Dialekt ist eine Varietät einer Sprache, weshalb es sich um keine eigenständige Sprache handelt.
Dialekte werden nur in bestimmten Regionen gesprochen. Du hörst sie meist in ländlichen Gegenden.
Sie werden zudem überwiegend mündlich gebraucht, weshalb du sie in der geschriebenen Sprache eher selten findest.
Deutsche Dialekte sind demnach vom Standarddeutsch abzugrenzen, das wir in mehreren Lebensbereichen sowohl mündlich als auch schriftlich verwenden, z. B. in der Schule, bei der Arbeit, bei Behörden und in den Medien.
Das Standarddeutsch ist aus den Dialekten hervorgegangen, damit sich die Bevölkerung problemlos untereinander verständigen kann.
Denn die Dialekte sind teils sehr unterschiedlich und nicht überall einfach zu verstehen.
Die genaue Anzahl deutscher Dialekte ist nicht eindeutig, weil nicht immer klar ist, welche Sprachvarietät als Dialekt zählt. Oft werden zwischen 16 und 20 Dialektgruppen genannt.
Es kann aber allgemein zwischen nieder-, mittel- und oberdeutschen Dialekten unterschieden werden.
Dialekt | Ort | Beispiel |
---|---|---|
Hamburgisch | Hamburg | Kiek di dat an!
Schau dir das an! |
Ostfriesisch | Niedersachsen | Ik mook uns eben en Koppke Tee.
Ich mache uns eben eine Tasse Tee. |
Saterfriesisch | Niedersachsen | Du krigst wäkke fóar t Skot!
Du bekommst eine Tracht Prügel! |
Berlinerisch | Berlin | Dit find ick knorke.
Das finde ich prima. |
Kölsch | Nordrhein-Westfalen | Et kütt, wie et kütt.
Es kommt, wie es kommt. |
Ruhrpottdeutsch | Nordrhein-Westfalen | Hömma, ich muss dir watt sagen.
Hör mal, ich muss dir etwas sagen. |
Sächsisch | Sachsen | Nu ei verbibbsch!
Na, so was! |
Westfälisch | Nordrhein-Westfalen | Da hasse aba Glück gehabt.
Da hast du aber Glück gehabt. |
Alemannisch | Baden-Württemberg | Was ziehsch du für ä Schnurre?
Was machst du für ein Gesicht? |
Bairisch | Bayern | Mogst a Busserl?
Möchtest du einen Kuss? |
Fränkisch | Bayern | Ich hab fei ka Zeid.
Ich habe wirklich keine Zeit. |
Hessisch | Hessen, Rheinland-Pfalz | Ei guude wie?
Guten Tag, wie geht es dir? |
Pfälzisch | Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland | Her doch uff!
Hör doch auf! |
Saarländisch | Saarland | Isch han ebbes vergess.
Ich habe etwas vergessen. |
Schwäbisch | Baden-Württemberg | Bisch du no ganz bacha?
Bist du noch ganz dicht? |
Wie du sehen kannst, werden niederdeutsche Dialekte im Norden, mitteldeutsche Dialekte in der Mitte und oberdeutsche Dialekte im Süden Deutschlands gesprochen.
Du kannst anhand der Tabelle auch erkennen, dass es Überschneidungen gibt. Das heißt, ein Dialekt kann in mehreren Bundesländern vorkommen.
Die einzelnen Dialekte unterscheiden sich unter anderem in Aussprache, Grammatik und Wortgebrauch.
Wie dir die Beispiele zeigen, werden bei manchen Dialekten die Vokale verändert, z. B. wird im Bairischen ‚[ei]‘ zu ‚[oa]‘ wie in ‚eins = oans‘.
In anderen Fällen betrifft die Änderung die Konsonanten, z. B. wird im Plattdeutschen ‚[f]‘ zu ‚[p]‘ wie in ‚Schiff = Schipp‘.
Eine abweichende Grammatik findest du unter anderem im Schwäbischen. Hier werden Pluralformen anders als im Standarddeutschen gebildet, wie das obere Beispiel zeigt.
Im Berlinerischen wiederum wird oftmals der Dativ anstelle des Akkusativs verwendet, z. B. ‚mir‘ anstelle von ‚mich‘.
Für das Ruhrpottdeutsch ist es üblich, dass nach einer Präposition ein anderer Fall benutzt wird, als standardsprachlich richtig wäre, z. B. ‚bei‘ mit Akkusativ (‚die‘) anstatt Dativ (‚der‘).
Typisch für deutsche Dialekte ist auch der unterschiedliche Wortgebrauch, wie dir die vorigen Beispiele zeigen.
Es kann daher zu Missverständnissen kommen, wenn Wörter in manchen Regionen nicht bekannt sind oder eine andere Bedeutung haben.
Zum Beispiel ist ein Pfannkuchen in Ostdeutschland ein mit Konfitüre gefülltes Gebäck, während in anderen Teilen Deutschlands mit einem Pfannkuchen die flache, in der Pfanne zubereitete Speise gemeint ist.
Deutsche Dialekte gibt es aber auch in anderen Ländern außer Deutschland, z. B.:
- Alemán Coloniero (niederalemannischer Dialekt in Colonia Tovar, Venezuela)
- Hutterisch (bairisch und tirolerisch geprägter Dialekt in Kanada und den USA)
- Pennsylvania Dutch (überwiegend pfälzisch geprägter Dialekt in Pennsylvania, USA)
- Texasdeutsch (Mischdialekt in Texas, USA)
Fremdwörter, die du im Deutschen finden kannst
Im Deutschen gibt es viele Fremdwörter aus anderen Sprachen, wie du anhand der folgenden Beispiele sehen kannst.
Manche Fremdwörter kannst du leicht erkennen, weil sie z. B. wie in der anderen Sprache ausgesprochen oder geschrieben werden, etwa ‚Management‘.
Andere Wörter sind sogenannte Lehnwörter, etwa ‚Schokolade‘. Diese wirken nicht fremd, denn sie wurden an die deutsche Sprache angepasst, z. B. in der Aussprache und der Schreibung.
Fremd- und Lehnwörter können allerdings nicht immer klar voneinander abgegrenzt werden.
Das siehst du z. B. daran, dass manche Wörter im Deutschen unterschiedlich geschrieben werden können.
Im ersten Fall ist das Fremdwort klar erkennbar, weil es wie im Französischen geschrieben wird.
Im zweiten Fall wurde das Fremdwort allerdings ‚eingedeutscht‘. So lässt es sich leichter lesen und aussprechen.
Deutsche Wörter in anderen Sprachen
Deutsche Wörter, die in anderen Sprachen verwendet werden, sind sogenannte Germanismen.
Wie du sehen kannst, handelt es sich bei Germanismen oft um Wörter für typische Speisen aus deutschsprachigen Ländern oder um Begriffe wie ‚Aha-Erlebnis‘, die sich nur schlecht übersetzen lassen.
Deutsche Sprache: Ursprung und Entwicklung
Die deutsche Sprache, wie wir sie heute kennen, hat sich in einem langen, nicht einheitlichen Prozess entwickelt.
Deutsch zählt zu den germanischen Sprachen, die wiederum zur indogermanischen Sprachfamilie gehören. In dieser hat also auch das Deutsche seinen Ursprung.
Die indogermanische Sprachfamilie besteht aus mehreren Zweigen, wie du anhand der folgenden Beispiele sehen kannst.
Für die Entwicklung der deutschen Sprache waren zwei sogenannte Lautverschiebungen bedeutsam:
Bei einer Lautverschiebung verändern sich die Laute bzw. die ausgesprochenen Buchstaben einer Sprache.
Erste Lautverschiebung
Die erste Lautverschiebung fand nach 500 v. Chr. statt. Bei dieser lösten sich die urgermanischen Sprachen (z. B. Alemannisch und Gotisch) vom Indogermanischen (z. B. Lateinisch).
Kennzeichen waren für diesen Prozess sprachliche Veränderungen, z. B. die Verschiebung von Konsonanten.
Mit der Verschiebung ist gemeint, dass z. B. die Konsonanten ‚b‘, ‚d‘ und ‚g‘ zu ‚p‘, ‚t‘ und ‚k‘ wurden.
Das heißt, dass manche Wörter in den germanischen Sprachen wie dem Gotischen anders ausgesprochen wurden als bisher, wie du anhand der folgenden Beispiele sehen kannst.
Aus den einzelnen germanischen Stammessprachen haben sich dann unterschiedliche Dialekte entwickelt.
Zweite Lautverschiebung
Bei der zweiten Lautverschiebung zwischen 600 und 800 n. Chr. wurden die Laute bzw. Konsonanten in manchen Dialekten noch mal verschoben.
Zum Beispiel wurden die aus der ersten Lautverschiebung hervorgegangenen Konsonanten ‚p‘, ‚t‘ und ‚k‘ weiter zu ‚pf‘, ‚ts‘ und ‚ch‘ verschoben.
Das betraf in erster Linie Dialekte in der Mitte und im Süden des heutigen Deutschlands, also z. B. Alemannisch und Fränkisch.
Die Dialekte im Norden waren demnach nicht von der zweiten Lautverschiebung betroffen, weshalb du dort weiterhin Wörter wie ‚Water‘ anstelle von ‚Wasser‘ hörst.
Der Konsonant ‚t‘ hat sich somit wie manche andere Konsonanten nicht weiter verschoben.
Die zweite Lautverschiebung führte dazu, dass sich unser heutiges Deutsch allmählich klarer herausentwickelte.
Die einzelnen Entwicklungsphasen der deutschen Sprache können wie folgt unterteilt werden:
- Althochdeutsch (zwischen 600 und 1050 n. Chr.)
- Mittelhochdeutsch (ca. 1050 bis 1350)
- Frühneuhochdeutsch (ca. 1250 bis 1550)
- Neuhochdeutsch (ab 1650 bis heute)
Wie du siehst, überschneiden sich die Zeiträume teilweise, da ein sprachlicher Entwicklungsprozess im Normalfall nicht einheitlich verläuft.
Auch unterscheiden sich die Zeitangaben je nach Quelle.
Das Neuhochdeutsch wurde im Laufe der Zeit weiter verändert, z. B. durch die Einführung einer einheitlichen Rechtschreibung.
Das Deutsch, das wir heute verwenden, ist das sogenannte Standarddeutsch. Es ist aus den verschiedenen Dialekten hervorgegangen und basiert auf einer einheitlichen Grammatik, Aussprache und Schrift.
Deutsche Sprache im Wandel
Die deutsche Sprache wandelt sich ständig. Das liegt vor allem an den folgenden zwei Entwicklungen:
Einfluss anderer Sprachen und Wortschöpfungen
Die deutsche Sprache wandelt sich, da sie von anderen Sprachen beeinflusst wird, vor allem vom Englischen.
Englische Begriffe, die in den deutschen Wortschatz aufgenommen wurden, werden als Anglizismen bezeichnet.
Der Grund für diesen Einfluss ist, dass durch Innovationen, z. B. in den Naturwissenschaften, der Informatik, der Technik und den modernen Medien (etwa Fernseher, soziale Medien und Zeitungen), neue Wörter entstehen.
Auch globale Ereignisse führen dazu, dass neue Wörter hinzukommen. Das hast du bestimmt während der Coronapademie festgestellt.
Die Schreibung von Anglizismen und neuer Wörter wird dann über die Zeit oft eingedeutscht bzw. an die deutsche Grammatik angepasst.
Zusammengesetzte Anglizismen werden z. B. als ein Wort geschrieben oder mit Bindestrichen verbunden, wenn es sich um Nomen (= Substantive) handelt, etwa ‚Content-Management‘ oder ‚Contentmanagement‘.
Die einzelnen Wortbestandteile stehen also nicht wie im Englischen getrennt voneinander.
Der Einfluss von Anglizismen auf die deutsche Sprache wird von manchen Menschen als negativ angesehen und als Sprachverfall bezeichnet.
Mit einem Sprachverfall ist in diesem Fall gemeint, dass Deutsch durch andere sprachliche Einflüsse verändert wird und an Qualität verliert.
Das wird beispielsweise auch über die Jugendsprache oder das sogenannte Kiezdeutsch gesagt.
Unter Jugendsprache ist im Allgemeinen eine Sprechweise zu verstehen, die Jugendliche untereinander je nach Alter, Situation etc. verwenden.
Das Kiezdeutsch selbst ist eine Form von Jugendsprache, die in Gegenden mit hohem Migrationsanteil entstanden ist. Sie wird aber von Jugendlichen verschiedener Hintergründe gesprochen.
Das Kiezdeutsch gilt mittlerweile als neuer deutscher Dialekt. Denn es weist sprachliche Besonderheiten auf, z. B. einen eigenen Wortschatz und eine abweichende Grammatik.
Durch die Jugendsprache sind ebenfalls neue Wörter entstanden. Das kannst du z. B. am Jugendwort des Jahres sehen, das jährlich gewählt wird.
Zu beachten ist, dass Sprache immer einem dynamischen Prozess unterliegt und sich im Laufe der Zeit verändert.
Es kommen also neue Wörter hinzu, während andere verschwinden oder eine neue Bedeutung erhalten.
Auch die Grammatik wandelt sich. Wir verwenden heute z. B. oftmals den Dativ anstelle des Genitivs.
Das ist allerdings kein neues Phänomen, denn in den germanischen Sprachen, wozu auch das Deutsche zählt, gab es frühere weitere Fälle wie den Ablativ und den Vokativ. Diese werden heute aber nicht mehr benutzt.
Der Sprachwandel ist daher nicht mit einem Sprachverfall gleichzusetzen, sondern als natürlicher Prozess anzusehen.
Geschlechtergerechte Sprache
Auch die geschlechtergerechte Sprache bzw. das Gendern beeinflusst den Wandel der deutschen Sprache.
Mit der geschlechtergerechten Sprache wird darauf abgezielt, alle Geschlechter in der Sprache zu berücksichtigen.
Statt des generischen Maskulinums, der sich nur auf das männliche Geschlecht bezieht, werden z. B. Paarformen oder neutrale Formulierungen verwendet.
Der Rat für deutsche Rechtschreibung empfiehlt das Gendern jedoch nicht (Stand 2021).
Laut ihm sollen zwar alle Geschlechter in der Sprache berücksichtigt werden.
Dieses Ziel sei aber nicht durch bloße Änderungen der Rechtschreibung zu erreichen, sondern müsse sowohl in der Gesellschaft als auch in der Politik angegangen werden.
Wie du die deutsche Sprache lernen kannst
Wenn du derzeit Deutsch lernst oder dein Deutsch verbessern möchtest, kannst du auf verschiedene Lernressourcen zurückgreifen:
- Sprachkurse vor Ort und/oder online
- Apps
- YouTube-Videos
- Podcasts
- Filme und Serien
- Sprachzeitschriften
- Onlineunterricht
- Grammatikübungen
- Lehrbücher
- Rechtschreibprüfung
- Musik
- Nachrichtenportale (z. B. Nachrichten in leichter Sprache)
- Stammtisch (Austausch mit Muttersprachler/-innen)
- Sprachtandem (Treffen mit einer deutschsprachigen Person, die umgekehrt deine Sprache lernen möchte)
Wie du Deutsch mit ChatGPT lernen kannst
Du kannst mit ChatGPT auf spielerische und interaktive Weise Deutsch lernen.
Das Tool lässt sich unter anderem für die folgenden Zwecke einsetzen:
- Vokabeln lernen und abfragen lassen
- Grammatikthemen erklären lassen, z. B. die vier Fälle oder die Flexion von Wörtern
- verschiedene Übungsaufgaben erstellen lassen, z. B. Einsetzübungen
- auf Deutsch schreiben üben
- Unterhaltung auf Deutsch führen
- Leseverständnis mit bereits vorhandenem oder neu erstelltem Text verbessern
- Ausdruck verbessern, indem du um Korrekturen und Feedback bittest
- Lehrplan erstellen lassen, z. B. zur Vorbereitung auf eine Deutschprüfung
Trotz all dieser Möglichkeiten solltest du beachten, dass Risiken bestehen, mit ChatGPT Sprachen zu lernen.
Es ist daher zu empfehlen, dass du die Grenzen von ChatGPT kennst und das Tool nur ergänzend zum Deutschlernen verwendest.
Um die Sprache effektiv zu lernen, solltest du auch andere Lernressourcen nutzen und den Austausch mit muttersprachlichen Personen suchen.
Häufig gestellte Fragen
- Wie viele Wörter hat die deutsche Sprache?
-
Die deutsche Sprache hat zwischen 350 000 und 500 000 Wörter. Laut dem Dudenkorpus enthält sie allerdings etwa 18 Mio. Wörter (Stand 2020).
Wie viele Wörter die deutsche Sprache hat lässt sich nicht eindeutig festlegen, da zu klären ist, ob z. B. auch regionale Eigenheiten, Umgangssprache, Fachbegriffe und Wortschöpfungen berücksichtigt werden sollen.
- Wie verändert sich die deutsche Sprache?
-
Die deutsche Sprache verändert sich durch den Einfluss anderer Sprachen, vor allem durch englische Wörter bzw. Anglizismen.
Aber auch die geschlechtergerechte Sprache führt dazu, dass sich das Deutsche verändert bzw. Wörter anders geschrieben werden.
- Wo und von wem wird die deutsche Sprache gesprochen?
-
Die deutsche Sprache wird weltweit von rund 90 bis 105 Mio. Menschen als Muttersprache gesprochen und von etwa 15,4 Mio. (Stand 2020) Menschen gelernt.
Deutsch wird sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas gesprochen, z. B. in:
- Deutschland
- Österreich
- der Schweiz
- Liechtenstein
- Luxemburg
- Belgien (mehrheitlich im Osten)
- Frankreich (im Elsass und in Lothringen)
- Italien (Südtirol)
- Dänemark (Nordschleswig)
- Rumänien
- Ungarn
- Argentinien
- den USA
- Namibia
- Worin hat die deutsche Sprache ihren Ursprung?
-
Die deutsche Sprache hat ihren Ursprung in der indogermanischen Sprachfamilie.
Zur indogermanischen Sprachfamilie gehören alle germanischen Sprachen wie das Deutsche, das Englische und das Niederländische, aber z. B. auch romanische und slawische Sprachen.
- Wie kann ich die deutsche Sprache effektiv lernen?
-
Du kannst die deutsche Sprache effektiv lernen, indem du verschiedene Lernressourcen nutzt, z. B. Onlineunterricht, Apps, Sprachzeitschriften und Lehrbücher.
Du kannst auch ChatGPT in deinen Lernprozess einbauen. Beachte allerdings, dass es Nachteile hat, mit ChatGPT Sprachen zu lernen.