Akkusativ: der Wen-Fall
Der Akkusativ ist der 4. Fall (= Kasus) im Deutschen. Die wichtigste Funktion des Akkusativs ist die Markierung des Objekts in einem Satz.
Das Objekt ist eine Person oder eine Sache, die von einer Handlung betroffen ist.
Der Kunde kauft ein Brot.
Sie spielt ihm einen Streich.
Ich habe ihn getroffen.
Inhaltsverzeichnis
- Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ: die 4 Fälle
- Wie du nach dem Akkusativ fragst
- Die Position des Akkusativs im Satz
- Die 6 Funktionen des Akkusativs
- Wortarten, die mit oder im Akkusativ stehen
- Verben mit Akkusativ
- Präpositionen mit Akkusativ
- Substantive im Akkusativ
- Artikel im Akkusativ
- Adjektive im Akkusativ
- Pronomen im Akkusativ
- Häufig gestellte Fragen
Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ: die 4 Fälle
Im Deutschen gibt es 4 Fälle (= Kasus): Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ. Mit den Fällen wird deutlich gemacht, wie die Satzteile im Satz miteinander zusammenhängen.
Im Nominativ steht das Subjekt des Satzes. Mit dem Nominativ wird also ausgedrückt, wer etwas tut.
In den anderen Fällen stehen vor allem die Objekte des Satzes. Mit den Objekten wird ausgedrückt, wer oder was Ziel einer Handlung ist bzw. wer oder was von einer Handlung betroffen ist.
Satz mit Subjekt im Nominativ (wer oder was?), Dativobjekt (wem?) und Akkusativobjekt (wen oder was?):
Die Freundin gibt ihr einen Rat.
Zweites Beispiel
Satz mit Subjekt im Nominativ (wer oder was?) und Genitivobjekt (wessen?):
Die Lehrerin wollte sich der Sache annehmen.
Das Akkusativobjekt ist dabei das häufigste Objekt in deutschen Sätzen.
Der Akkusativ erfüllt neben der Markierung des Objekts allerdings noch weitere Funktionen (siehe Kapitel ‚Die 6 Funktionen des Akkusativs‘).
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Wie du nach dem Akkusativ fragst
Nach dem Subjekt und den Objekten kannst du mit verschiedenen Fragewörtern fragen.
Um das Akkusativobjekt zu identifizieren, verwendest du die Frage ‚wen oder was?‘.
Frage: Wen oder was macht Sebastian?
Antwort: einen Spaziergang
Ergebnis: ‚einen Spaziergang‘ steht im Akkusativ
Satz: Sie mag ihn.
Frage: Wen oder was mag sie?
Antwort: ihn
Ergebnis: ‚ihn‘ steht im Akkusativ
Die Position des Akkusativs im Satz
Im Deutschen gibt es keine feste Wortstellung. Da durch die Fälle markiert wird, welcher Satzteil Subjekt und welche Satzteile die Objekte sind, können die Satzteile in vielen Sätzen an unterschiedlichen Stellen stehen.
Trotzdem gibt es eine Satzstellung, die der Normalfall ist. Üblicherweise steht das Subjekt am Beginn des Satzes und das Akkusativobjekt nach dem Verb.
Wenn neben dem Akkusativobjekt auch noch ein Dativobjekt im Satz ist, steht das Dativobjekt in der Regel vor dem Akkusativobjekt.
Wenn das Akkusativobjekt allerdings ein Personalpronomen ist, steht das Akkusativobjekt in der Regel vor dem Dativobjekt.
Auch wenn beide Objekte Personalpronomen sind, steht das Akkusativobjekt vor dem Dativobjekt.
Die 6 Funktionen des Akkusativs
Die häufigste Verwendung des Akkusativs ist das Akkusativobjekt. Insgesamt hat der Akkusativ jedoch 6 Funktionen:
- Akkusativobjekt
- Adverbialer Akkusativ
- Präpositionalgruppe im Akkusativ
- Gleichsetzungsakkusativ
- Apposition im Akkusativ
- Absoluter Akkusativ
1. Akkusativobjekt
Der Akkusativ kommt häufig in Akkusativobjekten vor. Akkusativobjekte sind die häufigsten Objekte in deutschen Sätzen.
Nach dem Akkusativobjekt fragst du mit ‚wen oder was?‘.
Akkusativobjekte bestehen aus
- einem Substantiv mit Begleitern (Artikel, Pronomen, Adjektiv) oder
- einer Substantivierung mit Begleitern (Artikel, Pronomen, Adjektiv) oder
- einem Personalpronomen.
Peter liest sein spannendes Buch.
Akkusativobjekt bestehend aus Artikel und Substantivierung:
Melanie trifft einen Unbekannten.
Akkusativobjekt bestehend aus einem Personalpronomen:
Susanne ruft ihn an.
Wenn nur ein Objekt im Satz vorkommt, ist es meist ein Akkusativobjekt. Kommen zwei Objekte im Satz vor, ist eines in der Regel ein Akkusativobjekt und eines ein Dativobjekt.
2. Adverbialer Akkusativ
Mit dem adverbialen Akkusativ wird nicht wie beim Akkusativobjekt die Frage ‚wen oder was?‘ beantwortet.
Stattdessen werden Wie-Fragen beantwortet, beispielsweise: wie viel, wie weit, wie lange, wie schwer?
Mit dem adverbialen Akkusativ wird also zum Beispiel
- ein Geldbetrag,
- eine Strecke,
- eine Frist oder Dauer,
- eine Temperatur oder
- ein Gewicht
ausgedrückt.
Sie gingen fünfzehn Kilometer zu Fuß.
Wir spielten den ganzen Tag Fußball.
Der Wetterbericht sagt für heute zwanzig Grad an.
Der Koffer ist zehn Kilogramm schwer.
Der adverbiale Akkusativ kommt beispielsweise mit folgenden Wörtern vor:
- Verben: kosten (Geldbetrag), gehen (Strecke), arbeiten (Dauer)
- Adjektive: warm (Temperatur), wert (Geldbetrag), schwer (Gewicht)
Den adverbialen Akkusativ kannst du vom Akkusativobjekt dadurch unterscheiden, dass er nicht durch ein Pronomen ersetzt werden kann.
Satz: Florian bestellt ein Wasser.
Probe: Florian bestellt es.
Adverbialer Akkusativ
Satz: Florian spielt den ganzen Tag.
Probe: Florian spielt …
‚den ganzen Tag‘ kann hier nicht durch ein Pronomen ersetzt werden.
3. Präpositionalgruppe im Akkusativ
Die Präpositionalgruppe ist wie das Akkusativobjekt und der adverbiale Akkusativ eine Wortgruppe in einem Satz.
Die Besonderheit ist, dass sie durch eine Präposition eingeleitet wird, die auch den Fall bestimmt.
Er stellt das Glas auf den Tisch.
Sie hat den ganzen Tag an ihn gedacht.
An den letzten beiden Beispielen erkennst du, dass verschiedene Wortgruppen im Akkusativ auch zusammen in einem Satz auftreten können:
Er stellt das Glas (Akkusativobjekt) auf den Tisch (Präpositionalgruppe im Akkusativ).
Sie hat den ganzen Tag (adverbialer Akkusativ) an ihn (Präpositionalgruppe im Akkusativ) gedacht.
Welche Präpositionen den Akkusativ erfordern, erfährst du im Kapitel ‚Präpositionen mit Akkusativ‘.
4. Gleichsetzungsakkusativ
Der Gleichsetzungsakkusativ bezieht sich auf das Akkusativobjekt.
Inhaltlich wird mit dem Gleichsetzungsakkusativ dem Akkusativobjekt eine Art Namen zugewiesen. Er wird mit etwas gleichgesetzt.
Sie hieß ihren Bruder einen Lügner.
Jana findet das eine gute Idee.
Im ersten Beispiel oben wird das Akkusativobjekt ‚ihn‘ mit dem Gleichsetzungsakkusativ ‚seinen besten Freund‘ genauer beschrieben.
Der Gleichsetzungsakkusativ kommt nur mit wenigen Verben vor, beispielsweise:
- nennen
- heißen
- schelten
- schimpfen
- finden
5. Apposition im Akkusativ
Eine Apposition ist ein Zusatz, der von Kommata eingeschlossen wird und mit dem ein vorher genanntes Substantiv näher beschrieben wird.
Die Apposition steht im Akkusativ, wenn das Substantiv, das näher bestimmt wird, im Akkusativ steht.
Paul fragte Herrn Schmidt, den Mathelehrer, um Rat.
Meine Freundin grüßt einen Spaziergänger, einen mittelalten Mann mit Vollbart.
Die Apposition im Akkusativ kommt häufig bei Datumsangaben vor.
‚Samstag‘ ist im Beispielsatz ein adverbialer Akkusativ. Die Apposition bestimmt ‚Samstag‘ näher und steht deswegen ebenfalls im Akkusativ.
6. Absoluter Akkusativ
Der absolute Akkusativ ist wie die Apposition im Akkusativ ein Zusatz im Akkusativ, der durch Kommata vom Satz abgetrennt wird.
Paul fragte, eine Sektflasche in der Hand, ob sie mit ihm auf die Beförderung anstoßen möchte.
Wie bei der Apposition handelt es sich beim absoluten Akkusativ um einen unvollständigen Satz, denn beide enthalten kein konjugiertes Verb.
Während die Apposition im Akkusativ jedoch ein Akkusativobjekt näher bestimmt, wird der absolute Akkusativ eingesetzt, um andere Bestandteile des Satzes genauer zu beschreiben.
Das bedeutet auch, dass das Verb im Hauptsatz kein Akkusativobjekt fordern muss.
Du erkennst den absoluten Akkusativ auch daran, dass du in Gedanken ‚habend‘ oder ‚haltend‘ ergänzen kannst.
Paul fragte, eine Sektflasche in der Hand (haltend), ob sie mit ihm auf die Beförderung anstoßen möchte.
Wortarten, die mit oder im Akkusativ stehen
Manche Wörter erfordern eine Ergänzung im Akkusativ. Das sind vor allem Wörter der folgenden Wortarten:
Sie werden selbst nicht dekliniert, also nicht nach den Fällen verändert. Wenn sie in einem Satz stehen, muss aber eine andere Wortgruppe im Satz im Akkusativ stehen.
Das Verb ‚annehmen‘ erfordert eine Ergänzung im Akkusativ.
Die Präposition ‚für‘ erfordert ebenfalls eine Ergänzung im Akkusativ.
Die erforderlichen Wortgruppen im Akkusativ bestehen aus Wörtern der folgenden Wortarten:
Diese Wortarten werden dekliniert, also an die 4 Fälle angepasst.
Wortgruppe ‚seinen Nachbarn‘:
‚seinen‘: Pronomen im Akkusativ
‚Nachbarn‘: Substantiv im Akkusativ
Wortgruppe ‚ein großes Paket‘:
‚ein‘: Artikel im Akkusativ
‚großes‘: Adjektiv im Akkusativ
‚Paket‘: Substantiv im Akkusativ
Verben mit Akkusativ
Im Deutschen gibt es viele Verben, die ein Objekt im Akkusativ erfordern. Sie werden ‚transitive Verben‘ genannt.
Zum Beispiel: lesen, kennen, bewerten, sehen, nennen, behaupten, kritisieren, verfassen
Marie kennt ihre Freundin schon seit zehn Jahren.
Der Prüfer bewertet die Hausarbeit.
Präpositionen mit Akkusativ
Es gibt einige Präpositionen, die den Akkusativ erfordern:
- für
- durch
- gegen
- ohne
- um
- bis
Die Musik drang durch das ganze Gebäude.
Sie kämpfte gegen großen Widerstand.
Ohne sie hätte ich das nicht geschafft.
Wenn er groß ist, will er um die ganze Welt reisen.
Kinder bis 5 Jahre fahren gratis mit.
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Präpositionen mit Dativ und Akkusativ
Neben den Präpositionen, die nur mit Akkusativ verwendet werden, gibt es auch Präpositionen, die mit Dativ und Akkusativ vorkommen:
Bei diesen sogenannten Wechselpräpositionen gibt es aber einen Bedeutungsunterschied zwischen der Verwendung mit Dativ und der mit Akkusativ:
- Dativ: feste Position
- Akkusativ: Richtung, in die etwas bewegt wird
Dativ: feste Position | Akkusativ: Richtung |
---|---|
Der Teller steht neben dem Becher. | Ich stelle den Teller neben den Becher. |
Das Bild hängt über der Kommode. | Ich hänge das Bild über die Kommode. |
Die Lampe steht hinter dem Sofa. | Ich stelle die Lampe hinter das Sofa. |
Der Koffer befindet sich unter dem Bett. | Ich schiebe den Koffer unter das Bett. |
Die Zeitschrift liegt auf dem Tisch. | Ich lege die Zeitschrift auf den Tisch. |
Paul sitzt zwischen seinen Brüdern. | Paul setzt sich zwischen seine Brüder. |
Das Gemüse liegt im Kühlschrank. | Ich lege das Gemüse in den Kühlschrank. |
Der Korb steht vor der Waschmaschine. | Ich stelle den Korb vor die Waschmaschine. |
Der Besen lehnt an der Wand. | Ich lehne den Besen an die Wand. |
Substantive im Akkusativ
Im Akkusativ haben Substantive oft die gleiche Form wie im Nominativ.
Nominativ Singular | Akkusativ Singular | Nominativ Plural | Akkusativ Plural |
---|---|---|---|
(der) Baum | (den) Baum | (die) Bäume | (die) Bäume |
(die) Note | (die) Note | (die) Noten | (die) Noten |
(das) Haus | (das) Haus | (die) Häuser | (die) Häuser |
(der) Dialog | (den) Dialog | (die) Dialoge | (die) Dialoge |
(die) Studie | (die) Studie | (die) Studien | (die) Studien |
(das) Interview | (das) Interview | (die) Interviews | (die) Interviews |
Im Maskulinum Singular erkennst du den Fall am bestimmten Artikel ‚den‘ oder am unbestimmten Artikel ‚einen‘. Im Femininum Singular, im Neutrum Singular und im Plural sind aber auch die Artikel gleich.
Daher lässt sich der Akkusativ hier nur im Kontext des ganzen Satzes erkennen.
Artikel im Akkusativ
Artikel haben im Akkusativ meist die gleiche Form wie im Nominativ.
Daher erkennst du bei den bestimmten Artikeln nur im Maskulinum Singular einen Unterschied zwischen Nominativ und Akkusativ.
Maskulinum | Femininum | Neutrum | Plural | |
---|---|---|---|---|
Nominativ | der | die | das | die |
Akkusativ | den | die | das | die |
Das gilt auch für die unbestimmten Artikel im Akkusativ. Auch sie unterscheiden sich nur im Maskulinum Singular vom Nominativ.
Die Besonderheit bei den unbestimmten Artikeln ist, dass sie keine Pluralform haben. An ihrer Stelle steht im Plural ein sogenannter Nullartikel.
Maskulinum | Femininum | Neutrum | Plural | |
---|---|---|---|---|
Nominativ | ein | eine | ein | – |
Akkusativ | einen | eine | ein | – |
Adjektive im Akkusativ
Mit Adjektiven kannst du Substantive näher bestimmen. Sie werden an die 4 Fälle angepasst, allerdings unterscheiden sich die Adjektive im Akkusativ nur im Maskulinum Singular vom Nominativ.
Bei Adjektiven wird zwischen einer starken und einer schwachen Deklination unterschieden. Adjektive werden stark dekliniert, wenn kein Artikel oder Pronomen vor dem Wort steht.
Maskulinum | Femininum | Neutrum | Plural | |
---|---|---|---|---|
Nominativ | guter (Dialog) | gute (Note) | gutes (Interview) | gute (Dialoge/ Noten/Interviews) |
Akkusativ | guten (Dialog) | gute (Note) | gutes (Interview) | gute (Dialoge/ Noten/Interviews) |
Adjektive werden schwach dekliniert, wenn ein Artikel oder Pronomen vor dem Wort steht.
Maskulinum | Femininum | Neutrum | Plural | |
---|---|---|---|---|
Nominativ | der gute (Dialog) | die gute (Note) | das gute (Interview) | die guten (Dialoge/Noten/ Interviews) |
Akkusativ | den guten (Dialog) | die gute (Note) | das gute (Interview) | die guten (Dialoge/Noten/ Interviews) |
Pronomen im Akkusativ
Alle Pronomen kommen auch im Akkusativ vor:
- Personalpronomen
- Reflexivpronomen
- Possessivpronomen
- Demonstrativpronomen
- Relativpronomen
- Interrogativpronomen
- Indefinitpronomen
Personal-, Reflexiv- und Possessivpronomen im Akkusativ
Bei den Personal-, Reflexiv- und Possessivpronomen wird zwischen
- Singular und Plural sowie zwischen
- 3 Personen unterschieden.
Die Formen im Akkusativ kannst du der folgenden Tabelle entnehmen.
Singular | Personalpronomen | Reflexivpronomen | Possessivpronomen |
---|---|---|---|
1. Person | mich | mich | meinen / meine / mein |
2. Person | dich | dich | deinen / deine / dein |
3. Person | ihn / sie / es | sich | seinen / seine / sein ihren / ihre / ihr |
Plural | |||
1. Person | uns | uns | unseren / unsere / unser |
2. Person | euch | euch | euren / eure / euer |
3. Person | sie | sich | ihren / ihre / ihr |
Demonstrativ-, Relativ- und Interrogativpronomen im Akkusativ
Bei den Demonstrativ-, Relativ- und Interrogativpronomen wird ebenfalls zwischen Singular und Plural unterschieden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Formen für die verschiedenen grammatischen Geschlechter (= Genus).
Im Gegensatz zu den Personal-, Reflexiv- und Possessivpronomen gibt es diese Pronomen aber nur in der 3. Person.
Mit Demonstrativpronomen kannst du auf etwas oder jemanden hinweisen. In der folgenden Tabelle siehst du die Demonstrativpronomen im Akkusativ.
Maskulinum | Femininum | Neutrum | |
---|---|---|---|
3. Person Singular | den / diesen / jenen
denjenigen / denselben |
die / diese / jene
diejenige / dieselbe |
das / dieses / jenes
dasjenige / dasselbe |
3. Person Plural | die / diese / jene
diejenigen / dieselben |
Relativpronomen leiten Nebensätze ein. Der folgenden Tabelle kannst du die Relativpronomen im Akkusativ entnehmen.
Maskulinum | Femininum | Neutrum | |
---|---|---|---|
3. Person Singular | den | die | das |
3. Person Plural | die |
Mit dem Interrogativpronomen ‚wen‘ fragst du nach Personen im Dativ und mit ‚was‘ nach Sachen im Akkusativ.
Ein weiteres Interrogativpronomen ist ‚welcher‘. Die Akkusativformen des Interrogativpronomens werden in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Maskulinum | Femininum | Neutrum | |
---|---|---|---|
3. Person Singular | welchen | welche | welches |
3. Person Plural | welche |
Indefinitpronomen im Akkusativ
Im Deutschen gibt es zahlreiche Indefinitpronomen. Sie verhalten sich bei der Deklination teilweise sehr unterschiedlich. Daher können an dieser Stelle nur Beispiele gegeben werden.
Während manche Indefinitpronomen wie ‚etwas‘ oder ‚man‘ gar nicht dekliniert werden, gibt es andere nur im Singular. Beispiele dafür sind ‚jeder‘ und ‚jemand‘.
Maskulinum | Femininum | Neutrum | |
---|---|---|---|
Singular | jeden | jede | jedes |
Plural | – | – | – |
Manche Indefinitpronomen gibt es hingegen nur im Plural. Ein Beispiel dafür ist ‚beide‘.
Maskulinum | Femininum | Neutrum | |
---|---|---|---|
Singular | – | – | – |
Plural | beide | beide | beide |
Darüber hinaus können manche Indefinitpronomen entweder als Begleiter vor Substantiven stehen oder allein. Die Deklination unterscheidet sich in den beiden Fällen in manchen Formen voneinander.
Maskulinum | Femininum | Neutrum | |
---|---|---|---|
Vor einem Substantiv | keinen | keine | kein |
Allein stehend | keinen | keine | keines |
Häufig gestellte Fragen
- Was ist ein Beispiel für ein Akkusativ?
-
Im Satz ‚Paul liest ein Buch‘ steht ‚ein Buch‘ im Akkusativ.
Das findest du mit der Frage ‚wen oder was?‘ heraus.
Frage: Wen oder was liest Paul?
Antwort: ein Buch
Ergebnis ‚ein Buch‘ ist das Akkusativobjekt. - Wie frage ich nach dem Akkusativ?
-
Nach dem Akkusativ fragst du mit ‚wen oder was?‘.
- Wofür wird der Akkusativ verwendet?
-
Der Akkusativ wird vor allem verwendet, um ein Objekt im Satz zu markieren. Das Akkusativobjekt ist die Person oder Sache, die von einer Handlung betroffen ist.
Quellen für diesen Artikel
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Diesen Scribbr-Artikel zitierenSchrader, T. (2025, 14. Januar). Akkusativ: der Wen-Fall. Scribbr. Abgerufen am 19. Februar 2025, von https://www.scribbr.ch/faelle-ch/akkusativ/
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