Kommt ein Komma vor anstatt mit Infinitiv?
Ja, es kommt ein Komma vor ‚anstatt‘, wenn mit ‚anstatt‘ eine Infinitivgruppe eingeleitet wird.
Eine Infinitivgruppe ist eine Wortgruppe, die die Präposition ‚zu‘ und ein Verb beinhaltet.
Beispiel: Ich lese lieber ein Buch, anstatt einen Film anzuschauen.
Mit der kostenlosen Rechtschreibprüfung von Scribbr kannst du die Kommasetzung in deinen eigenen Texten kontrollieren.
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Häufig gestellte Fragen: Kommasetzung
- Muss ich bei ‚trotz dass‘ ein Komma setzen?
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Der Ausdruck ‚trotz dass‘ ist nicht richtig, auch wenn er manchmal fälschlicherweise verwendet wird.
Stattdessen sollte besser ‚obwohl‘ benutzt werden. Vor ‚obwohl‘ musst du dann ein Komma setzen.
Beispiel:
- Mein Bruder hat kaum Geld, obwohl er so viel arbeitet.
- Mein Bruder hat kaum Geld, trotz dass er so viel arbeitet.
Mit der Rechtschreibprüfung von Scribbr kannst du die Kommasetzung in deinen Texten überprüfen lassen.
- Setze ich ein Komma vor oder was?
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Du setzt kein Komma vor ‚oder was‘, wenn mit ‚oder was‘ eine Frage verstärkt werden soll.
Beispiel: Willst du mich auf den Arm nehmen oder was?
Du kannst ein Komma vor ‚oder was‘ setzen, wenn ‚oder was‘ Teil eines vollständigen Satzes ist, der auch allein stehen könnte.
Beispiel:
- Möchtest du mitkommen[,] oder was hast du heute vor?
- Möchtest du mitkommen? Oder was hast du heute vor?
Die Regeln der Kommasetzung sind hier also ein wenig anders als beim Komma vor ‚was‘ ohne zusätzliche Wörter.
Um in deinen eigenen Texten die Kommasetzung prüfen zu lassen, kannst du das kostenlose Tool von Scribbr verwenden.
- Muss ich ein Komma vor insbesondere wenn setzen?
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Ja, du musst ein Komma vor ‚insbesondere wenn‘ setzen.
Beispiel: Der Ausblick ist beeindruckend, insbesondere wenn die Sonne untergeht.
Es wird also immer ein Komma vor ‚insbesondere‘ gesetzt, unabhängig davon, ob ein weiteres Wort wie ‚wenn‘ folgt.
Nutze die kostenlose Rechtschreibprüfung von Scribbr, um Fehler bei der Kommasetzung zu vermeiden.
- Kann ich einen Satz mit insbesondere beginnen?
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Ja, du kannst einen Satz mit ‚insbesondere‘ beginnen.
Beispiel: Insbesondere im letzten Monat hat die Mannschaft herausragend gespielt.
Beachte dann allerdings, dass weder ein Komma vor ‚insbesondere‘ noch danach gesetzt wird.
Wenn du auf Schwierigkeiten bei der Kommasetzung stößt, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von Scribbr benutzen.
- Was kann ich anstatt ‚einerseits … andererseits‘ benutzen?
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Du kannst anstatt ‚einerseits … andererseits‘ auch die folgenden mehrteiligen Konjunktionen verwenden:
- auf der einen Seite … auf der anderen Seite
- zum einen … zum anderen
Auch bei diesen Konjunktionen muss wie bei ‚einerseits … andererseits‘ ein Komma gesetzt werden.
Um in deinen eigenen Texten die Kommasetzung prüfen zu lassen, kannst du die kostenlose Rechtschreibprüfung von Scribbr nutzen.
- Muss ich bei ‚je nachdem‘ ein Komma setzen?
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Nein, du darfst zwischen den beiden Wörtern im Ausdruck ‚je nachdem‘ nicht wie bei ‚sobald‘ ein Komma setzen.
Du kannst aber ein Komma nach ‚je nachdem‘ setzen, wenn der Satz dadurch leserlicher wird.
Beispiel: Je nachdem[,] ob es morgen schneit, gehen wir Ski fahren.
Falls dir die Kommasetzung schwerfällt, kannst du den Lektorat & Korrekturlesen-Service von Scribbr zu Hilfe nehmen.
- Muss ich ein Komma vor ‚durch‘ setzen?
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Nein, du musst in der Regel nicht wie bei ‚sobald‘ ein Komma vor ‚durch‘ setzen.
Denn ‚durch‘ ist eine Präposition, die eine Beziehung zwischen Wörtern anzeigt.
Präpositionen kannst du normalerweise direkt in einen Satz einbetten, sodass keine Kommas nötig sind.
Beispiel: Er ging durch die Tür und drehte sich noch ein letztes Mal um.
Mithilfe des Lektorat & Korrekturlesen-Service von Scribbr kannst du sichergehen, dass du Kommas richtig setzt.
- Muss ich ein Komma vor ‚mit‘ setzen?
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Nein, du musst normalerweise nicht wie bei ‚sobald‘ ein Komma vor ‚mit‘ setzen.
Bei ‚mit‘ handelt es sich um eine Präposition, die angibt, in welcher Beziehung Wörter zueinander stehen.
Präpositionen sind in der Regel ohne Komma direkt in einen Satz eingebaut.
Beispiel: Luis geht mit Nicole essen.
Du kannst die Kommasetzung in deinen Texten mit dem Lektorat & Korrekturlesen-Service von Scribbr kontrollieren lassen.
- Kommt bei ‚vor allem weil‘ ein Komma?
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Du kannst freiwillig ein Komma bei ‚vor allem weil‘ setzen. Das Komma steht dann zwischen ‚vor allem‘ und ‚weil‘.
Ein Komma ist sinnvoll, wenn das Wort ‚weil‘ mit zwei oder mehr Wörtern eine feste Einheit bildet oder diese Wörter beim Sprechen besonders betont werden.
Beispiel: Ich mag meinen neuen Chef, vor allem[,] weil er einen guten Humor hat.
- Kommt nach ‚trotz‘ ein Komma?
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Nein, nach ‚trotz‘ kommt für gewöhnlich kein Komma, wenn ‚trotz‘ am Satzanfang steht.
Ein Komma nach ‚trotz‘ ist nur dann möglich, wenn ‚trotz‘ in einen Satz eingeschoben wird.
In diesem Fall bildet ‚trotz‘ zusammen mit anderen Wörtern eine Wortgruppe, nach der ein zweites Komma stehen muss.
Beispiel:
- Satzanfang: Trotz seines Liebeskummers ist Stephan zur Geburtstagsfeier seines besten Kumpels gekommen.
- Wortgruppe: Stephan ist[,] trotz seines Liebeskummers[,] zur Geburtstagsfeier seines besten Kumpels gekommen.
Wenn dir die Kommasetzung schwerfällt, kannst du die Rechtschreibprüfung von Scribbr benutzen.
- Muss ich bei ‚trotz aller Bemühungen‘ ein Komma setzen?
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Nein, du darfst bei ‚trotz aller Bemühungen‘ kein Komma setzen, wenn dieser Ausdruck am Satzanfang steht.
Du kannst aber vor und nach dem Ausdruck ein Komma setzen, wenn du ihn in einen Satz einschiebst. Das ist aber nicht notwendig.
Beispiel:
- Trotz aller Bemühungen hat Lea die Prüfung vermasselt.
- Lena hat[,] trotz aller Bemühungen[,] die Prüfung vermasselt.
Die Kommasetzung in deinen Texten kannst du mit der Rechtschreibprüfung von Scribbr kontrollieren lassen.
- Welcher Fall (= Kasus) kommt nach ‚während‘ als Präposition?
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Nach ‚während‘ als Präposition kommt normalerweise der Genitiv. In der Umgangssprache verwenden wir aber auch oft den Dativ.
Beispiel:
- Mit Genitiv: Carsten hat während des Meetings zig Notizen gemacht.
- Mit Dativ: Carsten hat während dem Meeting zig Notizen gemacht.
In einer wissenschaftlichen Arbeit solltest du besser den Genitiv verwenden, da er offiziell als die grammatisch korrekte Form gilt.
Eine Ausnahme besteht allerdings, wenn zwischen ‚während‘ und einem darauffolgenden Plural-Substantiv kein Artikel steht. Denn ohne Artikel ist der Genitiv nicht erkennbar. In diesem Fall ist auch beim Schreiben der Dativ in Ordnung.
Beispiel: Bettina langweilt sich während Gesprächen immer tierisch.
- Wie kann ich ‚während‘ ersetzen, wenn es ein Bindewort ist?
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Du kannst ‚während‘ in einem Satz mit ‚solange‘ ersetzen, wenn es ein Bindewort ist. Vor ‚solange‘ muss dann ebenfalls ein Komma gesetzt werden.
Beispiel:
- Du kannst schon mal den Tisch decken, während ich das Essen vorbereite.
- Du kannst schon mal den Tisch decken, solange ich das Essen vorbereite.
- Kommt ein Komma vor ‚die‘ genauso wie vor ‚welche‘?
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Ja, es kommt ein Komma vor ‚die‘ genauso wie vor ‚welche‘, wenn ein Nebensatz eingeleitet wird.
Bei ‚welche‘ und ‚die‘ handelt es sich in diesem Fall um Synonyme, die du beliebig austauschen kannst.
Beispiel:
- Das sind die Mädchen, welche in meine Parallelklasse gehen.
- Das sind die Mädchen, die in meine Parallelklasse gehen.
- Muss ich ein Komma vor ‚statt‘ in ‚Eides statt‘ setzen?
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Nein, du musst kein Komma vor ‚statt‘ in ‚Eides statt‘ setzen. Das gilt auch für andere Redensarten wie ‚an Kindes statt‘.
- Welcher Kasus (= Fall) folgt nach ‚statt‘?
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Auf ‚statt‘ folgt normalerweise der Genitiv. Das heißt, das Wort direkt nach ‚statt‘ muss im Genitiv stehen.
Wenn der Genitiv aber nicht klar erkennbar ist, weil z. B. das Wort nach ‚statt‘ keinen Artikel hat, kann auch der Dativ verwendet werden.
Beispiel:
Ich esse statt des Kuchens (= Genitiv) lieber einen Muffin.
Alan möchte statt Waffeln (= Dativ) lieber Pfannkuchen zum Frühstück.