Sollten die Formen ‚der‘, ‚die‘ und ‚das‘ oder ‚welche‘, ‚welcher‘ und ‚welches‘ verwendet werden?
Die Relativpronomen ‚welche‘, ‚welcher‘ und ‚welches‘ gelten als veraltet. Daher sollten die Formen ‚der‘, ‚die‘ und ‚das‘ vorgezogen werden.
Die Relativpronomen ‚welche‘, ‚welcher‘ und ‚welches‘ gelten als veraltet. Daher sollten die Formen ‚der‘, ‚die‘ und ‚das‘ vorgezogen werden.
Die Personalpronomen ‚wir‘ und ‚man‘ sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Meistens können Sätze leicht umformuliert werden, z. B. ‚Das menschliche Verhalten trägt zur Erderwärmung bei.‘ anstatt ‚Unser Verhalten trägt zur Erderwärmung bei.‘.
Guillemets sind die französischen Anführungszeichen, die auch in schweizerhochdeutschen Texten verwendet werden. Sie sehen aus wie spitze Klammern: «…».
Ein Anthropomorphismus entsteht, wenn ein unbelebtes Substantiv mit einer menschlichen Eigenschaft versehen wird. Das solltest du in wissenschaftlichen Texten vermeiden. Schreibe zum Beispiel ‚In dieser Arbeit werden die Entwicklungen untersucht.‘ anstatt ‚Diese Arbeit untersucht die Entwicklungen.‘.
Ja, durch Fachausdrücke sind deine Angaben unmissverständlich und du zeigst zudem, dass du dich in deinem Fachbereich gut auskennst.
Verständlichkeit erreichst du, indem du auf ‚geschwollene‘ Formulierungen verzichtest und die Zusammenhänge zwischen einzelnen Sätzen verdeutlichst. Präzisiere deine Angaben mithilfe von Jahres- und Prozentzahlen oder genauen Zeiträumen.
Die Betonung entscheidet über die Schreibweise. Wird das Adverb stärker betont, werden die beiden Wörter zusammengeschrieben. Werden Adverb und Verb gleichermaßen betont, ist die Getrenntschreibung richtig.
Meistens werden diese beiden Wörter getrennt geschrieben. Auch hier besteht die Ausnahme in einer neuen Bedeutung, denn dann muss die Kombination zusammengeschrieben werden, z. B. ‚etwas schriftlich festhalten‘.
Zwei Verben dürfen immer getrennt geschrieben werden. Die Zusammenschreibung ist allerdings möglich, wenn die Verbindung eine neue, übertragene Bedeutung hat, z. B. ‚in einer Jahrgangsstufe sitzenbleiben‘.
Lesende solltest du nicht direkt ansprechen, sondern stattdessen eine Passivkonstruktion verwenden, z. B. ‚Der Umfragebogen kann im Anhang eingesehen werden.‘ anstatt ‚Den Umfragebogen können Sie im Anhang einsehen.‘.
Sieh dir mehr Beispiele zur richtigen Verwendung von Personalpronomen an.
Englische Anführungszeichen werden nicht unten und oben, sondern nur oben gesetzt. Je nachdem, ob es sich um einen britischen oder einen amerikanischen Text handelt, werden die Anführungszeichen unterschiedlich gesetzt.
Um die Ich-Form zu vermeiden, kannst du auf Nominalisierungen, passive Sätze oder Konstruktionen mit ‚lassen‘ und ‚sich‘ zurückgreifen, z. B. ‚Hierzu lässt sich keine Aussage treffen.‘ anstatt ‚Hierzu kann ich keine Aussage treffen.‘
Es gibt kein Verbot, die Ich-Form in wissenschaftlichen Texten zu verwenden. Da sie jedoch oft als subjektiv gilt, wird empfohlen, die Ich-Form zu vermeiden.
Im Hochdeutschen dient das Dezimalkomma zur Abgrenzung von Dezimalstellen, z. B. ‚14,5 kg‘ oder ‚217,50 €‘. Auch im Schweizerhochdeutschen wird das Dezimalkomma verwendet, bei Geldbeträgen jedoch ein Punkt gesetzt, also z. B. ‚217.50 €‘.
Im Hochdeutschen wird ab fünf Stellen vor dem Komma das geschützte Leerzeichen (Strg + Shift + Leertaste) als Tausendertrennzeichen genutzt, bei Geldbeträgen wird ein Punkt gesetzt, z. B. 33 000 Personen und 12.560 €.
Im Schweizerhochdeutschen kann entweder ebenfalls das geschützte Leerzeichen genutzt werden oder es wird ein Apostroph gesetzt, z. B. 33’000 Personen.
Nicht ausgeschrieben werden Jahreszahlen, Nummern von Kapiteln oder Abbildungen, runde Uhrzeiten ab 13 Uhr und Zahlen vor Zeichen und Abkürzungen von Maßen, Gewichten, Geldsorten, z. B. ‚8 €‘.
Zahlen bis zu einer Million werden klein- und zusammengeschrieben, z. B. ‚neunhundertachtundsiebzigtausend‘. Danach werden die Zahlen groß- und getrennt geschrieben, z. B. ‚fünf Millionen‘.
Der Plural von Abkürzungen kann gebildet werden, indem ein ‘s’ an die Abkürzung angehängt wird, etwa bei Pkws. Bei Abkürzungen kann für den Plural aber auch einfach die Singularform verwendet werden.
Zusammengesetzte Anglizismen mit Akronymen, Zahlen oder Symbolen werden mit einem Bindestrich verbunden, z. B. ‚PDF-Download‘ oder ‚3-D-Printer‘.
Die Umgangssprache wird in alltäglichen Gesprächen verwendet. Für wissenschaftliche Texte solltest du auf die Standardhochsprache zurückgreifen.
Um Umgangssprache zu vermeiden, versuche, auf subjektive Übertreibungen und Begriffe, bedeutungsverstärkende Worte, saloppe Wertungen, Füllwörter, Redewendungen und Metaphern zu verzichten.
Um sachlich und objektiv zu formulieren, behalte stets die objektive Distanz zu deinem Untersuchungsgegenstand. So kannst du zu einem Forschungsergebnis kommen, das nicht durch deine eigene Meinung beeinflusst wird. Auch persönliche Begeisterung solltest du nicht ausdrücken.
Füllwörter sind Wörter, die für die Satzaussage nicht notwendig sind und den Satz unnötig ‚aufblähen‘. Auch wenn du diese Wörter aus dem Satz streichst, ändert sich der Inhalt nicht. Häufig genutzte Füllwörter sind z. B. ‚ja‘, ‚nämlich, natürlich‘ oder ‚ziemlich‘.
Ja, ‚welche‘, ‚welcher‘ und ‚welches‘ sind Relativpronomen, die jedoch besser durch ‚der‘, ‚die‘ und ‚das‘ ersetzt werden sollten.
Mit Relativpronomen werden Relativsätze eingeleitet, die z. B. eine Person, Sache oder einen Umstand näher bestimmen.
Präpositonalausdrücke, Eigennamen und adverbial oder prädikativ gebrauchte Ausdrücke werden als Anglizismen nicht gekoppelt, z. B. ‚Internet of Things‘, ,Kaffee to go oder ‚Chief Executive Officer‘.
Um wissenschaftliche Texte zu verstehen, benötigst du in der Regel mehrere Durchgänge:
Je nach Wortart und Anzahl der Wörter der englischen Zusammensetzung gibt es unterschiedliche Regeln. Daher muss zwischen Getrennt-/Zusammenschreibung oder der Schreibung mit Bindestrich richtig gewählt werden.
Absolute Adjektive sind Adjektive, die man nicht steigern kann. Ihr Sinn gibt bereits die höchste oder niedrigste Bedeutung an.
Möglich: Ich bin wohnungslos.
Nicht möglich: Ich bin wohnungsloser als du.
Wenn du Adjektive steigern möchtest, wird -er an das Adjektiv angehängt. Diese Form ist der Komparativ. Für eine weitere Steigerung wird -ste an die Grundform angefügt. Das ist der Superlativ.
‚Als‘ und ‚wie‘ sind beide Wörter, mit denen ein Adjektiv verglichen werden kann. Um eine Ungleichheit auszudrücken, wird ‚als‘ verwendet, für eine Gleichheit ‚wie‘.
Ungleich: Ich bin größer als du.
Gleich: Ich bin so groß wie du.
Du setzt weder vor noch nach einem Schrägstrich ein Leerzeichen.
Doppelte Anführungszeichen werden in wissenschaftlichen Texten genutzt, um direkte Zitate, Werktitel oder wörtliche Rede anzuzeigen.
Einfache Anführungszeichen setzt man, wenn sich ein Zitat innerhalb eines Zitats befindet oder Begriffe hervorgehoben werden sollen.
Es kommt ein Komma vor ‚aber auch‘, wenn ‚aber‘ ein Bindewort ist, mit dem ein Haupt- oder ein Nebensatz eingeleitet wird. Die Wortkombination ‚aber auch‘ spielt für die Kommasetzung keine Rolle.
Eine Allegorie ist ein rhetorisches Stilmittel, mit dem Abstraktes zum besseren Verständnis versinnbildlicht wird, z. B. die Liebe oder der Tod.
Es wird zwischen bildlichen und sprachlichen Allegorien unterschieden. Bildliche Allegorien sind häufig in der bildenden Kunst und sprachliche Allegorien in der Literatur zu finden.
Achte darauf, dass du Wert-/Währungseinheiten und Symbole durchgängig identisch verwendest und auch Begriffe immer auf die gleiche Weise schreibst, z. B. immer ‚Facility-Management‘, und nicht ‚Facility-Management‘ und ‚Facilitymanagement‘.
Ja, Abkürzungen werden am Satzanfang immer ausgeschrieben. Wird einem Begriff kein fester Wert zugeordnet, wird auch hier das Wort, nicht das Symbol verwendet, z. B. ‚Der Verlust betrug im Vergleich zum Vorjahr 8 %. Um wie viel Prozent der Umsatz im vergangenen Monat sank, ist noch unklar.‘
Lies mehr dazu in unserem Artikel zur Einheitlichkeit.
Es kommt immer ein Komma vor ‚um zu‘, weil ‚um zu‘ Teil einer Infinitivgruppe des Nebensatzes ist. Der Nebensatz wird so vom Hauptsatz abgegrenzt.
In zwei Ausnahmefällen setzt du kein Komma vor ‚um‘: wenn ‚um‘ in einem Satz als Adverb oder als lokale oder zeitliche Präposition verwendet wird.
Als Adverb kannst du ‚um‘ im Sinne von ‚etwa‘ oder ‚ungefähr‘ benutzen. Als lokale oder zeitliche Präposition machst du mit ‚um‘ Orts- und Zeitangaben.
Im Normalfall setzt du ein Komma vor ‚um‘, wenn ‚um‘ in einem Satz als Bindewort dient. Mit ‚um‘ wird dann ein Nebensatz eingeleitet, der durch ein Komma vom Hauptsatz abgetrennt wird.
Im Normfall wird ein Komma vor ‚aber‘ gesetzt, wenn ‚aber‘ ein Bindewort ist. Dieses dient dazu, einen Hauptsatz einzuleiten oder einen Gegensatz aufzuzeigen.
In einem Ausnahmefall wird kein Komma vor ‚aber‘ gesetzt, wenn ‚aber‘ den Zweck hat, die Satzaussage hervorzuheben. Hier ist ‚aber‘ also kein Bindewort.
Eine Allegorie hat die Funktion, abstrakte und komplexe Sachverhalte wie Freiheit oder Gerechtigkeit verständlicher zu machen.
Die Lesenden oder Betrachtenden können so einfacher verstehen, was mit einem abstrakten Begriff ausgedrückt werden soll.
In manchen Fällen ist hierfür aber Hintergrundwissen notwendig, z. B. zu historischen Ereignissen.
Es steht immer ein Komma vor ‚aber‘, wenn das Bindewort ‚aber‘ dazu verwendet wird, einen Hauptsatz einzuleiten oder einen Gegensatz auszudrücken. Das Komma steht also nicht nach ‚aber‘.
Das Verb steht in einem Satz mit ‚nicht nur – sondern auch‘ im Singular, wenn die Subjekte im Satz auch im Singular stehen, z. B.:
Nicht nur ein Papagei, sondern auch ein Beo kann das Sprechen lernen.
Es steht nach dem mehrteiligen Bindewort ‚nicht nur – sondern auch‘ ein Komma, wenn sich dieses im Hauptsatz befindet, z. B.:
Das Haus braucht nicht nur ein neues Dach, damit es nicht hineinregnet, sondern auch, damit die Bewohner vor einem Dacheinsturz geschützt sind.
Es wird hingegen nach ‚nicht nur – sondern auch‘ kein Komma gesetzt, wenn sich das Bindewort im Nebensatz befindet, z. B.:
Meine Freundin will immer ausgehen, nicht nur weil sie sich zu Hause langweilt, sondern auch weil sie gerne neue Leute kennenlernt.
Es muss zwischen ‚nicht nur – sondern auch‘ ein Komma gesetzt werden, da mit ‚nicht nur – sondern auch‘ ein Gegensatz ausgedrückt wird.
Zudem muss vor dem Bindewort ‚sondern‘ immer ein Komma stehen. Diese Regel gilt ebenso für das mehrteilige Bindewort ‚nicht nur – sondern auch‘.
Das Verb kann bei ‚weder noch‘ im Singular oder im Plural stehen. Stilistisch ist jedoch der Singular zu bevorzugen.
Die Pluralform sollte aber benutzt werden, wenn das Bezugswort im Plural steht oder sich das Verb näher an einem Pluralwort befindet.
Beispiel: Ihm gefallen weder die roten Schuhe noch das grüne Hemd.
Bei ‚weder noch‘ kann ein Komma gesetzt werden, wenn ein Satz aus zwei Hauptsätzen besteht. Jeder Hauptsatz weist ein Verb auf, das an der zweiten Stelle im Satz steht.
Bei ‚weder noch‘ wird ein Komma gesetzt, wenn in einem Hauptsatz weitere Informationen eingeschoben sind. Der Hauptsatz wird dabei unterbrochen. Das gilt für die drei folgenden Ausnahmefälle:
Bei ‚weder noch‘ wird kein Komma gesetzt, wenn in einem Satz Aufzählungen vorkommen. Das heißt, durch das mehrteilige Bindewort ‚weder noch‘ werden Wörter und Wortgruppen miteinander verbunden.
Eine Metapher ist kürzer als eine Allegorie, denn eine Metapher bezieht sich auf nur zwei Ausdrücke.
Das heißt, die Bedeutung eines Ausdrucks wird auf einen anderen Ausdruck übertragen, z. B. ‚mit Feuer spielen‘. Das Verb ‚spielen‘ ist hier vielmehr im Sinne von ‚riskieren› zu verstehen.
Zudem fällt eine Metapher schneller auf, da die beiden verknüpften Wörter nicht zusammenzupassen scheinen.
Um Satzanfänge abwechslungsreich zu gestalten, kannst du folgende Wörter verwenden:
Sätze beginnen im Englischen oft mit einem Bindewort (Konjunktion) oder einem Umstandswort (Adverb). Gute Wörter für Satzanfänge sind beispielsweise:
Bindewörter (Konjunktionen) und Umstandswörter (Adverbien) an Satzanfängen stellen einen Zusammenhang mit dem vorangegangenen Satz her.
Beispiele dafür sind:
In wissenschaftlichen Arbeiten solltest du deine Inhalte möglichst sachlich präsentieren. Wissenschaftliche Formulierungen sind konkret und die Schlussfolgerungen sind für die Lesenden nachvollziehbar.
Vermeiden solltest du:
Wissenschaftliche Formulierungen für das Aufstellen der zentralen Fragestellung sind:
In der Einleitung stellst du das Thema deiner Arbeit vor, formulierst die Fragestellung und beschreibst den Aufbau der Arbeit.
Wissenschaftliche Formulierungen für die Einleitung sind beispielsweise:
Im Fazit blickst du auf die Arbeit zurück, beantwortest deine Fragestellung und gibst einen Ausblick auf mögliche weiterführende Forschungsarbeiten.
Wissenschaftliche Formulierungen für das Fazit sind beispielsweise:
Eine Alliteration ist ein rhetorisches Stilmittel, bei dem zwei oder mehrere aufeinanderfolgende Wörter den gleichen Anlaut haben.
Alliterationen kommen in unterschiedlichen Bereichen wie der Alltagssprache, der Literatur, den Medien, der Politik und der Werbung vor.
Alliterationen haben auch verschiedene Sonderformen, z. B. das Tautogramm und die Zwillingsformel.
Durch eine Alliteration lässt sich eine Aussage verstärken und Aufmerksamkeit erregen. Auch sind z. B. Werbeslogans, Überschriften oder Programmnamen durch eine Alliteration einprägsamer.
Eine Alliteration sollte in wissenschaftlichen Arbeiten nicht benutzt werden, da rhetorische Stilmittel vielmehr dazu dienen, die Sprache zu gestalten.
In wissenschaftlichen Arbeiten muss die Sprache aber immer sachlich und präzise sein.
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