Plusquamperfekt: Beispiele, Verwendung, Bildung und Übungen

Das Plusquamperfekt zählt zu den sechs Zeitformen in der deutschen Sprache.

Du drückst mit ihm ein Ereignis aus, das vor einem anderen Ereignis in der Vergangenheit stattgefunden hat.

Üblicherweise steht die darauffolgende Handlung dann im Präteritum.

Das Plusquamperfekt wird wegen seiner Verwendung auch als Vorvergangenheit bezeichnet.

Tabelle: Plusquamperfekt Beispiel

Verwendung

Beispiel

Ereignis, das vor einem anderen Ereignis stattgefunden hat Bevor ich mit meinem Freund einen Film schaute, hatten wir zu Abend gegessen.
Nachdem es geregnet hatte, roch die Luft so gut.
Sie waren zu einem Konzert gefahren, auf dem sie ihre Lieblingsband sahen.

Plusquamperfekt

Wann du das Plusquamperfekt verwendest

Du verwendest das Plusquamperfekt, wenn du ein Ereignis beschreiben möchtest, das vor einem anderen Ereignis in der Vergangenheit passiert ist.

Für das andere Ereignis benutzt du dann das Präteritum.

Beispiel: Verwendung des Plusquamperfekts
Bevor wir Kaffee tranken, waren wir ins Fitnesstudio gegangen.

Jeff machte einen Mittagsschlaf, nachdem er seine Präsentation erstellt hatte.

Wie du anhand der Beispiele siehst, werden häufig die Wörter ‚bevor‘ und ‚nachdem‘ verwendet, um die beiden Zeitformen in einem Satz zu verbinden.

Du kannst aber auch zwei Sätze daraus machen, solange klar ist, welche Handlung wann stattgefunden hat. Hierfür sind wiederum Wörter wie ‚danach‘ und ‚später‘ hilfreich.

Beispiel: zwei Sätze zur Verwendung des Plusquamperfekts
Zuerst waren wir ins Fitnesstudio gegangen. Danach tranken wir Kaffee.

Jeff hatte seine Präsentation erstellt. Später machte er einen Mittagsschlaf.

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Wie du das Plusquamperfekt bildest

Um das Plusquamperfekt zu bilden, benötigst du Folgendes:

Tipp
Die Bildung des Plusquamperfekts kannst du dir so einprägen:

Person + ‚haben‘/‚sein‘ + Partizip Perfekt = Plusquamperfekt

Beispiel mit ‚haben‘: Ich hatte gelacht.

Beispiel mit ‚sein‘: Ich war gelaufen.

Hilfsverb ‚haben‘ oder ‚sein‘

Bei ‚haben‘ und ‚sein‘ handelt es sich um sogenannte Hilfsverben. Denn du brauchst sie zur Unterstützung des Hauptverbs im Satz.

Um das Plusquamperfekt zu bilden, musst du entweder das Hilfsverb ‚haben‘ oder das Hilfsverb ‚sein‘ im Präteritum konjugieren, also z. B. ‚hatte‘ oder ‚war‘.

Konjugieren heißt, dass du ein Verb an die jeweilige Person im Satz angleichst, etwa ‚ich hatte‘ oder ‚wir waren‘.

Tabelle: Hilfsverb ‚haben‘ oder ‚sein‘

Person

Hilfsverb ‚haben‘

Hilfsverb ‚sein‘

ich hatte war
du hattest warst
er/sie/es hatte war
wir hatten waren
ihr hattet wart
sie/Sie hatten waren

Die Hilfsverben ‚haben‘ und ‚sein‘ sind unregelmäßig, weshalb du ihre Präteritumformen leider auswendig lernen musst.

Wann du ‚haben‘ und wann du ‚sein‘ brauchst

Du brauchst das Hilfsverb ‚haben‘ in Kombination mit den meisten anderen Verben, um das Plusquamperfekt zu bilden.

Es wird dann eine Tätigkeit beschrieben.

Beispiel: Hilfsverb ‚haben‘ erforderlich
Als die Studentin die Mensa betrat, hatten ihre Kommilitonen und Kommilitoninnen bereits gegessen.

Bevor Manuela ihr Romanistikstudium begann, hatte sie schon Französisch gelernt.

Ich lief zum Parkplatz zurück, nachdem ich meine Shoppingtour beendet hatte.

Wie du sehen kannst, wird das Hilfsverb ‚haben‘ in den Beispielen mit den Verben ‚essen‘, ‚lernen‘ und ‚beenden‘ kombiniert. Bei allen handelt es sich um Tätigkeiten.

Das Hilfsverb ‚sein‘ brauchst du hingegen, wenn ein Verb der Bewegung oder der Zustandsänderung im Satz vorkommt.

Beispiel: Hilfsverb ‚sein‘ erforderlich
Bewegung:

Die meisten Studierenden waren schon gekommen, bevor der Professor erschien.

Nachdem die Gruppe durch alle Ausstellungsräume gegangen war, besuchten sie den Museumsshop.

Zustandsänderung:

Der Junge war bereits eingeschlafen, als seine Mutter nach ihm sah.

Mein Eis war schon zerflossen, bevor ich es überhaupt essen konnte.

Verben der Bewegung erkennst du daran, dass ein Ortswechsel erfolgt. Hierzu zählen z. B.:

  • fahren
  • fliegen
  • gehen
  • kommen
  • laufen
  • reisen
  • rennen

Verben der Zustandsänderung sind hingegen solche, bei denen ein Zustand endet und ein neuer beginnt, z. B.:

  • aufwachen
  • einschlafen
  • gefrieren
  • sterben
  • verwelken
  • zerfallen
  • zerfließen

Wenn du z. B. einschläfst, gehst du in den Schlafzustand über. Wenn du aber aufwachst, gehst du in den Wachzustand über.

Es gibt aber auch Verben, die das Hilfsverb ‚sein‘ erfordern, obwohl sie weder eine Bewegung noch einen Zustand erkennen lassen.

Diese Fälle musst du dir leider einfach so merken.

Beispiel: andere Verben mit Hilfsverb ‚sein‘
  • bleiben: Weil die Kinder zu lange draußen geblieben waren, bekamen sie Ärger.
  • gelingen: Da ihr das Vorstellungsgespräch gelungen war, feierte sie ausgiebig.
  • geschehen: Obwohl viel geschehen war, ging das Paar im Guten auseinander.
  • misslingen: Karl flippte aus, weil ihm die Lasagne misslungen war.
  • sein: Wo war der Täter gewesen, bevor er die Bank überfiel?
  • werden: Nachdem Tina besser im Rechnen geworden war, machte ihr Mathe Spaß.

Daneben gibt es Fälle, in denen du ein Verb sowohl mit ‚haben‘ als auch mit ‚sein‘ kombinieren kannst, um das Plusquamperfekt zu bilden.

Es kommt dann darauf an, was genau ausgedrückt werden soll.

Beispiel: sowohl ‚haben‘ als auch ‚sein‘ möglich
Mit ‚haben‘: Bevor er mit dem Malen anfing, hatte er den Pinsel in Farbe getaucht.

Mit ‚sein‘: Heidi war als Kind oft getaucht, bevor sie einen Unfall hatte.

Zum Beispiel kann das Verb ‚tauchen‘ bedeuten, dass etwas in eine Flüssigkeit gehalten wird. Dann brauchst du das Verb ‚haben‘, weil es sich um eine Tätigkeit handelt.

Wenn aber gemeint ist, dass jemand unter der Wasseroberfläche schwimmt, dann benötigst du ‚sein‘. In diesem Fall handelt es sich um eine Bewegung.

Partizip Perfekt (= Partizip 2)

Beim Partizip Perfekt (= Partizip 2) handelt es sich um eine Verbform wie ‚gelacht‘ oder ‚gegessen‘.

Du bildest es bei regelmäßigen Verben wie folgt:

  • Präfix ‚ge-‘ + Verbstamm + Suffix ‚-(e)t‘

Das Präfix ist die Vorsilbe und das Suffix die Nachsilbe, die vor bzw. nach dem Verbstamm ergänzt wird.

Den Verbstamm bildest du, indem du die Endung ‚-en‘ bei der Grundform (= Infinitiv) des jeweiligen Verbs entfernst, also z. B. ‚lachen‘ -> ‚gelach-‘.

Beispiel: Partizip Perfekt regelmäßiger Verben
Ich hatte so sehr gelacht, dass ich hinterher Bauchschmerzen hatte.

Obwohl er so viel gearbeitet hatte, konnte er kein Geld sparen.

Das Partizip Perfekt unregelmäßiger Verben wird so gebildet:

  • Präfix ‚ge-‘ + Verbstamm + Suffix ‚-en‘

Der einzige Unterschied liegt also im Suffix bzw. in der Nachsilbe, da hier ‚-en‘ anstatt ‚-(e)t‘ verwendet wird.

Beispiel: Partizip Perfekt unregelmäßiger Verben
Meine Großeltern waren zum Glück in den Urlaub gefahren, als das Feuer ausbrach.

Obwohl ich das Buch schon mehrmals gelesen hatte, gefiel es mir nicht mehr besonders.

Bei unregelmäßigen Verben kann sich zusätzlich der Vokal (a, e, i, o, u) im Verbstamm ändern.

Beispiel: Vokaländerung im Wortstamm
Verb ‚nennen‘: Mein Bruder hatte seine Freundin ‚nervig‘ genannt, weshalb sie nicht mehr mit ihm sprach.

Verb ‚schreiben‘: Thalia hatte einen langen Brief geschrieben, bevor sie ins Bett ging.

Die Formen unregelmäßiger Verben musst du leider immer auswendig lernen.

Beachte
Beim Partizip Perfekt mancher unregelmäßiger Verben ändert sich nicht nur ein Vokal, sondern das ganze Wort. Es kann z. B. das Präfix ‚ge-‘ entfallen:

  • Nachdem wir uns gegenseitig motiviert hatten, Sport zu machen, gingen wir ins Fitnessstudio.
  • René hatte ein paar Semester studiert, entschied sich dann aber für eine Ausbildung.
  • Bevor sie professionelle Fußballerin wurde, hatte sie jahrelang hart trainiert.

Auch hier gilt es, diese unregelmäßigen Formen auswendig zu lernen.

Plusquamperfekt Passiv

Das Plusquamperfekt Passiv verwendest du, wenn du in einem Satz die Handlung betonen möchtest. Wer oder was die Handlung ausführt, ist weniger wichtig.

Somit ist das Plusquamperfekt Passiv das Gegenteil vom Plusquamperfekt Aktiv, bei dem die Handlung im Vordergrund steht. Du findest es in diesem Artikel in den anderen Beispielen.

Das Plusquamperfekt Aktiv findest du in den anderen Beispielen in diesem Artikel.

Du bildest das Plusquamperfekt Passiv wie folgt:

  • Präteritum von ‚sein‘ + Partizip Perfekt + ‚worden‘
Beispiel: Plusquamperfekt Passiv
Der Ball war gekickt worden.

Das Lied war erstmals auf dem Konzert gesungen worden.

Die Schüler und Schülerinnen waren ermahnt worden, leiser zu sein.

Mehr zu Aktiv und Passiv kannst du in diesem Artikel nachlesen: Die Bildung und Verwendung von Aktiv und Passiv.

Konjunktiv Plusquamperfekt

Den Konjunktiv Plusquamperfekt verwendest du, wenn du etwas ausdrücken möchtest, das jetzt nicht mehr erfüllbar ist.

Denn es bezieht sich auf die Vergangenheit und kann daher nicht mehr geändert werden.

Den Konjunktiv Plusquamperfekt bildest du so:

Tabelle: Konjunktiv 2 von ‚haben‘ und ‚sein‘

Person

Hilfsverb ‚haben‘

Hilfsverb ‚sein‘

ich hätte wäre
du hättest wärst
er/sie/es hätte wäre
wir hätte wären
ihr hättet wärt
sie/Sie hätten wären

Die Wahl des Hilfsverbs ‚haben‘ oder ‚sein‘ ist davon abhängig, ob dieses mit einem Verb der Tätigkeit, der Bewegung oder der Zustandsänderung kombiniert wird.

Verben der Tätigkeit erfordern ‚haben‘ und Verben der Bewegung und der Zustandsänderung erfordern ‚sein‘.

Beispiel: Konjunktiv Plusquamperfekt
Tätigkeit + Tätigkeit:

Wenn ich mehr gelernt hätte, hätte ich die Prüfung bestanden.

Bewegung + Tätigkeit:

Wenn ich langsamer gerannt wäre, hätte ich kein Seitenstechen bekommen.

Zustandsänderung + Bewegung:

Wenn ich früher aufgewacht wäre, wäre ich joggen gegangen.

Wie du anhand der Beispiele siehst, können in Sätzen mit dem Konjunktiv Plusquamperfekt mehrere Verben vorkommen.

Es kann z. B. im Satzteil vor dem Komma ein Verb der Bewegung und im Satzteil nach dem Komma ein Verb der Tätigkeit stehen.

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Das Plusquamperfekt in wissenschaftlichen Arbeiten

Das Plusquamperfekt wird nur selten in einer wissenschaftlichen Arbeit zur Darstellung vergangener Ereignisse verwendet.

Denn hierfür benutzt man meistens das Präteritum oder das Perfekt, z. B. in einer Bachelorarbeit oder in einer Masterarbeit.

Du kannst das Plusquamperfekt aber dann einsetzen, wenn du die Abfolge deines methodischen Vorgehens verdeutlichen möchtest.

Es ist dann sinnvoll, die zeitliche Abfolge anhand des Wortes ‚nachdem‘ zu verstärken.

Beispiel: Plusquamperfekt für methodisches Vorgehen
Nachdem der Fragebogen mit dem Onlinetool erstellt worden war, wurde er per E-Mail an alle Mitarbeitenden des Unternehmens versandt.

Eine andere Möglichkeit ist, mit dem Plusquamperfekt literarische Werke, Erfindungen etc. der zitierten Autorenschaft zeitlich voneinander abzugrenzen.

Beispiel: Plusquamperfekt zur Abgrenzung von z. B. Werken
Nachdem Thomsen (1976) erstmals diese Theorie aufgestellt hatte, erweiterte Rudolf (1983) sie um drei weitere Dimensionen.

Auch hier ist zu empfehlen, das Wort ‚nachdem‘ zu benutzen, um die Abgrenzung zu verdeutlichen.

Plusquamperfekt Übungen

Hier findest du Aufgaben, mit denen du die Verwendung des Plusquamperfekts üben kannst.

Übung 1: Entscheide, ob du das Hilfsverb ‚haben‘ oder ‚sein‘ benötigst. Setze es dann in der richtigen Plusquamperfektform ein.
  1. Er _______ (haben/sein) bereits die Umgebung erkundet, bevor er das historische Schloss besuchte.
  2. Ich _______ (haben/sein) eine Weile faul am Strand gelegen, bevor ich ins kühle Nass sprang.
  3. Bevor der Sturm kam, _______ (haben/sein) die Kinder den ganzen Tag im Garten gespielt.
  4. Calvin _______ (haben/sein) zuerst den Film gesehen, bevor er das Buch dazu las.
  5. Wir _______ (haben/sein) den ganzen Tag im Museum gewesen. Danach gingen wir etwas in einer Bar trinken.
  6. Die Touristengruppe _______ (haben/sein) mit Mühe den Berg erklommen, wurde dann aber mit einer wunderbaren Aussicht belohnt.
  1. Er hatte bereits die Umgebung erkundet, bevor er das historische Schloss besuchte.
  2. Ich war eine Weile faul am Strand gelegen, bevor ich ins kühle Nass sprang.
  3. Bevor der Sturm kam, hatten die Kinder den ganzen Tag im Garten gespielt.
  4. Calvin hatte zuerst den Film gesehen, bevor er das Buch dazu las.
  5. Wir waren den ganzen Tag im Museum gewesen. Danach gingen wir etwas in einer Bar trinken.
  6. Die Touristengruppe hatte mit Mühe den Berg erklommen, wurde dann aber mit einer wunderbaren Aussicht belohnt.
Übung 2: Bilde die richtige Form des Plusquamperfekts. Denke daran, dass du hierfür entweder ‚haben‘ oder ‚sein‘ und das Partizip Perfekt des Hauptverbs in Klammern brauchst.
  1. Nachdem ich die Schule _______ _______ (beenden), zog ich für mein Studium in eine andere Stadt.
  2. Bevor Thorsten den Marathon _______ _______ (laufen), hatte er jahrelang trainiert.
  3. Susanne _______ Flugtickets nach Montenegro _______ (buchen). Danach suchte sie ein passendes Hotel.
  4. Die VIP-Gäste trafen die Band backstage, nachdem das Konzert _______ _______ (enden).
  5. Kirsty _______ das Essen mühsam _______ (vorbereiten), bevor ihre gesamte Familie zu Besuch kam.
  6. Zuerst _______ wir im Kino _______ (sein). Später gingen wir noch in eine Karaokebar.
  1. Nachdem ich die Schule beendet hatte, zog ich für mein Studium in eine andere Stadt.
  2. Bevor Thorsten den Marathon gelaufen war, hatte er jahrelang trainiert.
  3. Susanne hatte Flugtickets nach Montenegro gebucht. Danach suchte sie ein passendes Hotel.
  4. Die VIP-Gäste trafen die Band backstage, nachdem das Konzert geendet hatte.
  5. Kirsty hatte das Essen mühsam vorbereitet, bevor ihre gesamte Familie zu Besuch kam.
  6. Zuerst waren wir im Kino gewesen. Später gingen wir noch in eine Karaokebar.
Übung 3: Bilde logische Sätze im Plusquamperfekt, indem du entscheidest, welche Handlung als Erstes passiert ist. Du kannst hierfür Wörter wie ‚bevor‘ und ‚nachdem‘ zur Hilfe nehmen.
  1. (die Schüler/-innen sich auf den Heimweg machen), (der Unterricht beendet werden)
  2. (die Erde ausgetrocknet), (schon lange nicht mehr regnen)
  3. (der Tag bereits angebrochen), (die Vögel zu zwitschern beginnen)
  4. (sie das Buch ins Regal zurückstellen), (sie fertig gelesen)
  5. (Semir am Ziel ankommen), (der Zug pünktlich abfahren)
  6. (Sonne untergehen), (wir versuchen im Dunkeln das Auto zu finden)
  1. Die Schüler/-innen machten sich auf den Heimweg, nachdem der Unterricht beendet worden war.
  2. Die Erde war ausgetrocknet, da es schon lange nicht mehr geregnet hatte.
  3. Der Tag war bereits angebrochen, als die Vögel zu zwitschern begannen.
  4. Sie stellte das Buch ins Regal zurück, nachdem sie es fertig gelesen hatte.
  5. Semir kam am Ziel an, nachdem der Zug pünktlich abgefahren war.
  6. Nachdem die Sonne untergegangen war, versuchten wir im Dunkeln das Auto zu finden.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Plusquamperfekt für eine Zeitform?

Plusquamperfekt ist eine Zeitform für Ereignisse, die bereits vor anderen Ereignissen in der Vergangenheit stattgefunden haben.

Beispiel: Ich hatte meinen Urlaub 2015 auf Mallorca verbracht, 2016 war ich aber in Italien.

Wie bilde ich das Plusquamperfekt?

Um das Plusquamperfekt zu bilden, kombinierst du das Hilfsverb ‚haben‘ oder ‚sein‘ mit dem Partizip Perfekt (= Partizip 2) des jeweiligen Hauptverbs.

Beispiel mit ‚haben‘: Wir hatten unser Haus geputzt, bevor die Gäste kamen.

Beispiel mit ‚sein‘: Nachdem ich bei meiner Freundin gewesen war, ging ich noch meine Eltern besuchen.

Wie bilde ich das Plusquamperfekt Passiv?

Das Plusquamperfekt Passiv bildest du wie folgt:

  • Präteritum von ‚sein‘ + Partizip Perfekt + ‚worden‘

Beispiel: Das Auto war abgeschleppt worden, weil es im Halteverbot stand.

Wie bilde ich den Konjunktiv Plusquamperfekt?

Um den Konjunktiv Plusquamperfekt zu bilden, kannst du dich an dieser Abfolge orientieren:

  • Konjunktiv 2 von ‚haben‘/‚sein‘ + Partizip Perfekt des Hauptverbs

Beispiel: Wenn ich Zeit gehabt hätte, wäre ich auf die Party gegangen.

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Özçelik, Y. (2024, 19. Juni). Plusquamperfekt: Beispiele, Verwendung, Bildung und Übungen. Scribbr. Abgerufen am 11. November 2024, von https://www.scribbr.ch/zeitformen-ch/plusquamperfekt/

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Yasemin Özçelik

Yasemin hat einen Hintergrund in Spanischer Romanistik und Interkultureller Wirtschaftskommunikation. Wenn sie nicht gerade lektoriert und Texte schreibt, unterrichtet sie Deutsch auf allen Niveaustufen und unterstützt Lernende bei ihrem Sprachprozess.