Präsens: Beispiele, Verwendung, Bildung und Übungen

Das Präsens ist die sogenannte Gegenwartsform im Deutschen.

Mit dem Präsens kannst du

  1. Ereignisse im gegenwärtigen Augenblick beschreiben (aktuelles Präsens),
  2. allgemeine Aussagen treffen (generelles Präsens),
  3. auf die Zukunft Bezug nehmen (futurisches Präsens) und
  4. über die Vergangenheit sprechen (historisches Präsens).
Tabelle: Typen und Verwendung des Präsens mit Beispielen
Verwendung Typ Beispiel
Einmalige Ereignisse Aktuelles Präsens Einmalig: Georgiana isst heute Spaghetti bolognese.
Wiederkehrende Ereignisse Wiederkehrend: Georgiana geht jeden Montag zum Karate.
Anhaltende Ereignisse Anhaltend: Georgiana ist seit letzter Woche krank.
Allgemeine Aussagen Generelles Präsens Deutschland hat 16 Bundesländer.
Zukünftige Ereignisse Futurisches Präsens Nach meinem Studium mache ich ein Volontariat in einer Werbeagentur.
Vergangene Ereignisse Historisches Präsens Die Titanic sinkt am 15. April 1912 gegen 2:20 Uhr.

Das Präsens ist wegen seiner vielen Verwendungsmöglichkeiten von allen Zeitformen die am häufigsten genutzte in der deutschen Sprache.

Wann du das Präsens verwendest

Du verwendest das Präsens in den folgenden Fällen:

Einmalige, wiederkehrende und anhaltende Ereignisse (aktuelles Präsens)

Du verwendest das sogenannte aktuelle Präsens zum einen für einmalige und wiederkehrende Ereignisse.

Beispiel: einmalige und wiederkehrende Ereignisse (aktuelles Präsens)
Einmalige Ereignisse:

Tobias trinkt gerade einen leckeren Cappuccino.

Ich habe jetzt keine Zeit.

Wiederkehrende Ereignisse:

Meine Oma backt jeden Sonntag ihren großartigen Pflaumenkuchen.

Morgens essen die Kinder Cornflakes zum Frühstück.

Wie du anhand der Beispiele siehst, werden für einmalige Ereignisse häufig Signalwörter bzw. Zeitangaben wie ‚gerade‘ oder ‚jetzt‘ verwendet.

Für wiederkehrende Ereignisse sind Signalwörter bzw. Zeitangaben wie ‚jeden Sonntag‘ oder ‚morgens‘ typisch.

Du verwendest das aktuelle Präsens zum anderen für anhaltende Ereignisse.

Beispiel: anhaltende Ereignisse (aktuelles Präsens)
Marissa spielt seit ihrer Kindheit Blockflöte.

Mein Vater ist aufgrund eines Unfalls seit drei Jahren berufsunfähig.

Anhaltende Ereignisse beginnen in der Vergangenheit und werden für ihre Dauer nicht unterbrochen.

Deshalb enthalten sie das Wort ‚seit‘ und eine konkrete Zeitangabe wie ‚ihrer Kindheit‘, um die Dauer auszudrücken.

Allgemeine Aussagen (generelles Präsens)

Mit dem generellen Präsens kannst du allgemeine Aussagen ausdrücken.

Allgemeine Aussagen können Fakten oder auch Sprichwörter sein.

Beispiel: allgemeine Aussagen (generelles Präsens)
Fakten:

Eins plus eins ist zwei.

Ein Bachelorstudium umfasst normalerweise sechs Semester.

Sprichwörter:

Alle Wege führen nach Rom.

Morgenstund hat Gold im Mund.

Zukünftige Ereignisse (futurisches Präsens)

Das futurische Präsens benutzt du, wenn du über Ereignisse sprichst, die noch in der Zukunft liegen.

Beispiel: zukünftige Ereignisse (futurisches Präsens)
Wir fliegen bald in die Toskana.

Nächste Woche gehen James und Marco auf ein Konzert.

Heute Abend schaue ich ‚Wer wird Millionär?‘.

Allerdings handelt es sich meist um Ereignisse, die schon fest eingeplant sind.

Hierbei werden für gewöhnlich Signalwörter bzw. Zeitangaben wie ‚bald‘, ‚nächste Woche‘ oder ‚heute Abend‘ ergänzt, um das jeweilige Vorhaben zu unterstreichen.

Vergangene Ereignisse (historisches Präsens)

Das historische Präsens wird für vergangene geschichtliche Ereignisse verwendet.

Beispiel: vergangene Ereignisse (historisches Präsens)
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 sorgen weltweit für Unruhe.

Die Menschen tanzen am 9. November 1989, dem Tag des Falls der Berliner Mauer, ausgelassen vor Freude.

Das Schiff Mayflower befördert 1620 die sogenannten Pilgrims von Plymouth, England nach Amerika, in die neue Welt.

Durch das historische Präsens ist es möglich, geschichtliche Erzählungen lebhafter und authentischer darzustellen.

So gelingt es, sich besser in die Ereignisse hineinzuversetzen.

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Wie du das Präsens bildest

Um das Präsens zu bilden, musst du die folgenden Verbformen beachten:

  1. Regelmäßige Verben
  2. Unregelmäßige Verben
  3. Passiv Präsens

1. Regelmäßige Verben

Regelmäßige Verben sind Verben, die im Präsens gleich gebildet werden.

Beispiel: regelmäßige Verben
  • gehen
  • kaufen
  • lernen
  • machen
  • reisen
  • sagen
  • spielen
  • studieren

Um regelmäßige Verben im Präsens zu bilden, benötigst du deren Grundform (= Infinitiv).

Die Grundform erkennst du an der Endung ‚-en‘, z. B. ‚lachen‘ oder ‚weinen‘.

Entferne die Endung ‚-en‘, sodass nur der Verbstamm übrig bleibt, z. B. ‚lach-‘. An diesen hängst du dann je nach Person eine der folgenden Endungen an:

  • -e
  • -st
  • -t
  • -en
Tabelle: Bildung des Präsens regelmäßiger Verben
Person Endung Beispiel
ich -e ich gehe
du -st du gehst
er/sie/es -t er/sie/es geht
wir -en wir gehen
ihr -t ihr geht
sie/Sie -en sie/Sie gehen

2. Unregelmäßige Verben

Unregelmäßige Verben sind Verben, die im Präsens unterschiedlich gebildet werden.

Beispiel: unregelmäßige Verben
  • essen
  • fahren
  • helfen
  • lesen
  • nehmen
  • schlafen
  • sprechen
  • werden

Das heißt, dass sich bei unregelmäßigen Verben in der 2. und 3. Person Singular ein Vokal entweder zu einem anderen Vokal (a, e, i, o, u) oder zu einem Umlaut (ä, ö, ü) verändert.

Die 2. und 3. Person Singular entsprechen den Personen ‚du‘ bzw. ‚er/sie/es‘.

Tabelle: Bildung des Präsens unregelmäßiger Verben
Person Beispiel anderer Vokal Beispiel Umlaut
ich ich esse ich fahre
du du isst du fährst
er/sie/es er/sie/es isst er/sie/es fährt
wir wir essen wir fahren
ihr ihr esst ihr fahrt
sie/Sie sie/Sie essen sie/Sie fahren

Wie du in der Tabelle sehen kannst, wird zum Beispiel der Vokal ‚e‘ in ‚essen‘ zum Vokal ‚i‘ in der 2. und 3. Person Singular.

Beim Verb ‚fahren‘ hingegen wird der Vokal ‚a‘ zum Umlaut ‚ä‘ in der 2. und 3. Person Singular.

Zu den unregelmäßigen Verben gehören auch ‚haben‘ und ‚sein‘ sowie alle Modalverben (dürfen, können, mögen, müssen, sollen, wollen).

Modalverben sind Verben, mit denen du Möglichkeiten, Notwendigkeiten, Wünsche und Verbote ausdrücken kannst.

Beispiel: ‚haben‘, ‚sein‘ und Modalverben
  • haben: ich habe, du hast, er/sie/es hat, wir haben, ihr habt, sie/Sie haben
  • sein: ich bin, du bist, er/sie/es ist, wir sind, ihr seid, sie/Sie sind
  • dürfen: ich darf, du darfst, er/sie/es darf, wir dürfen, ihr dürft, sie/Sie dürfen
  • können: ich kann, du kannst, er/sie/es kann, wir können, ihr könnt, sie/Sie können
  • mögen: ich mag, du magst, er/sie/es mag, wir mögen, ihr mögt, sie/Sie mögen
  • müssen: ich muss, du musst, er/sie/es muss, wir müssen, ihr müsst, sie/Sie müssen
  • sollen: ich soll, du sollst, er/sie/es soll, wir sollen, ihr sollt, sie/Sie sollen
  • wollen: ich will, du willst, er/sie/es will, wir wollen, ihr wollt, sie/Sie wollen

Wie du siehst, werden alle Formen dieser Verben anders gebildet. Deshalb musst du sie so auswendig lernen.

Beachte
Der Prozess, bei dem du ein Verb an die jeweilige Person angleichst, wird Konjugation genannt.

3. Passiv Präsens

Du benötigst das Passiv Präsens, wenn du den Vorgang einer Handlung betonen möchtest (= Vorgangspassiv). Wer oder was die Handlung ausführt, ist weniger wichtig.

Du bildest das Vorgangspassiv, indem du Folgendes kombinierst:

  • das Hilfsverb ‚werden‘ im Präsens
  • das Partizip 2 des Hauptverbs

Das Partizip 2 ist eine Verbform wie ‚angerufen‘ oder ‚gesagt‘.

Tabelle: Beispiel zur Bildung des Vorgangspassivs
Person Hilfsverb ‚werden‘ Partizip 2 des Hauptverbs
ich werde angerufen
du wirst angerufen
er/sie/es wird angerufen
wir werden angerufen
ihr werdet angerufen
sie/Sie werden angerufen

Wenn du aber stattdessen den Zustand nach einer erfolgten Handlung betonen möchtest (= Zustandspassiv), kombinierst du Folgendes:

  • das Verb ‚sein‘ im Präsens
  • das Partizip 2 des Hauptverbs
Tabelle: Beispiel zur Bildung des Zustandspassivs
Person Verb ‚sein‘ Partizip 2 des Hauptverbs
du bist angezogen
er/sie/es ist angezogen
wir sind angezogen
ihr seid angezogen
sie/Sie sind angezogen

Das Passiv Präsens (Vorgangs- und Zustandspassiv) unterscheidet sich damit vom Aktiv.

Beim Aktiv steht nicht die Handlung, sondern die Person oder die Sache, die die Handlung ausführt, im Vordergrund.

Beispiel: Aktiv vs. Passiv
Aktiv: Der Hund frisst den Grashüpfer.

-> Der fressende Hund steht im Vordergrund.

Passiv: Der Grashüpfer wird von dem Hund gefressen.

-> Das Fressen steht im Vordergrund.

Mehr zur Unterscheidung zwischen Aktiv und Passiv findest du in diesem Artikel: Die Bildung und Verwendung von Aktiv und Passiv.

Präsens, Präteritum, Perfekt im Vergleich

Das Präsens ist flexibel einsetzbar. Denn du kannst es für die Gegenwart, die Zukunft und in manchen Fällen für die Vergangenheit (historisches Präsens) benutzen.

Das Präteritum und das Perfekt werden hingegen in erster Linie für die Vergangenheit verwendet.

Allerdings kommt das Präteritum überwiegend beim Schreiben (z. B. von Berichten, Erzählungen und Zeitungsartikeln) zum Einsatz.

Beispiel: Präteritum in einem Zeitungsartikel
Gestern Nachmittag ereignete sich ein Verkehrsunfall auf der A3 in der Nähe von Regensburg. Ein Lkw kollidierte mit einem Pkw, wobei drei Personen einschließlich des Lkw-Fahrers schwer verletzt wurden.

Das Perfekt benutzen wir wiederum mehrheitlich beim Sprechen im Alltag.

Beispiel: Perfekt in einem Alltagsgespräch
Person A: Hast du „Oppenheimer“ gesehen?

Person B: Ja, ich habe ihn letzte Woche im Kino angeschaut. Mir hat der Film aber gar nicht gefallen.

Person A: Echt? Wieso?

Person B: Die Szenen haben so oft gewechselt, dass ich nicht immer verstanden habe, was passiert ist.

Person A: Das ist schade. Ich habe so viel Gutes über den Film gehört.

Das Präsens in wissenschaftlichen Arbeiten

Du solltest das Präsens in verschiedenen Teilen deiner wissenschaftlichen Arbeit verwenden, z. B. in deiner Bachelorarbeit oder deiner Masterarbeit.

Tabelle: Verwendung des Präsens in wissenschaftlichen Arbeiten
Teil deiner Arbeit Verwendung Beispiel
Abstract (= Management-Summary, Zusammenfassung) 1. Problemstellung In der vorliegenden Arbeit wirdbehandelt.
2. Ziel Das Ziel dieser Arbeit ist es, …
3. Forschungsfrage(n) Die Forschungsfrage lautet: …
4. Bedeutung der zentralen Ergebnisse Die Ergebnisse zeigen, dass weiterer Forschungsbedarf besteht.
Einleitung 1. Thema Soziale Medien haben einen wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden von Jugendlichen weltweit.
2. Themenrelevanz Die Literatur zu den Auswirkungen sozialer Medien auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen ist begrenzt.
3. Ziel Das Ziel dieser Arbeit ist es, …
4. Forschungsfrage(n) Die Forschungsfrage lautet: …
5. Aufbau der Arbeit In Kapitel 2 wird … erläutert.
Theoretischer Rahmen 1. Definitionen Soziale Medien sind digitale Plattformen.
2. Bezugnahme auf die Autorenschaft Abi-Jaoude, Treurnicht Naylor und Pignatiello (2020) beschreiben in ihrer Studie zum Zusammenhang zwischen sozialen Medien und dem psychischen Wohlbefinden von Jugendlichen, dass …
Methodik 1. Allgemeine Beschreibung von Methoden Die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring wird eingesetzt, um …
Ergebnisse Keine Verwendung
Diskussion 1. Interpretation der Ergebnisse Aus den Ergebnissen lässt sich schlussfolgern, dass …
2. Vorschläge für weitere Forschung Es ist zu empfehlen, … in weiteren Studien zu untersuchen.
Fazit 1. Schlussfolgerungen Die Ergebnisse zeigen, dass …
2. Ausblick auf weitere Forschung In weiterführender Forschung kann genauer auf … eingegangen werden.
Beachte
Das historische Präsens solltest du in einer wissenschaftlichen Arbeit nicht verwenden, denn es ist vielmehr in geschichtlichen Erzählungen üblich.

Es dient in erster Linie dazu, historische Ereignisse lebensnaher und authentischer wiederzugeben.

In einer wissenschaftlichen Arbeit geht es aber darum, so objektiv wie möglich zu schreiben. Das historische Präsens kann daher unseriös wirken.

Welche der sechs Zeitformen im Deutschen du wann für deine wissenschaftliche Arbeit benötigst, kannst du in diesem Artikel genauer nachlesen: Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten.

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Übung Präsens

Im Folgenden kannst du anhand verschiedener Aufgaben das Präsens üben.

Übung 1: Setze die in Klammern angegebenen regelmäßigen Verben in der richtigen Präsensform ein.
  1. Normalerweise _______ (arbeiten) ich von 9 bis 17 Uhr.
  2. Cesar _______ (kochen) am liebsten Chili con Carne.
  3. In meiner Freizeit _______ (spielen) die Mädels leidenschaftlich gern Fußball.
  4. Nermin _______ (lernen) Deutsch, weil sie ihr Medizinstudium in Deutschland fortsetzen will.
  5. Die Kinder _______ (lieben) Kakaogetränke.
  6. Du _______ (singen) wirklich gut. Warum _______ (gehen) du nicht zu ‚The Voice of Germany‘?
  1. Normalerweise arbeite ich von 9 bis 17 Uhr.
  2. Cesar kocht am liebsten Chili con Carne.
  3. In meiner Freizeit spielen die Mädels leidenschaftlich gern Fußball.
  4. Nermin lernt Deutsch, weil sie ihr Medizinstudium in Deutschland fortsetzen will.
  5. Die Kinder lieben Kakaogetränke.
  6. Du singst wirklich gut, warum gehst du nicht zu ‚The Voice of Germany‘?
Übung 2: Setze die in Klammern angegebenen unregelmäßigen Verben in der richtigen Präsensform ein.
  1. Natascha _______ (essen) heute nicht zu Abend, da ihr schlecht ist.
  2. Mein Onkel _______ (geben) mir immer gute Ratschläge.
  3. _______ (sehen) du, wie hell der Mond heute leuchtet?
  4. Wenn Tomasz spät dran ist, _______ (nehmen) er die S-Bahn zur Arbeit.
  5. Immer wenn unser Hund _______ (schlafen), zuckt er mit seinen Beinen.
  6. Mir _______ (sein) unerklärlich, wie man sein eigenes Kind im Supermarkt vergessen kann!
  1. Natascha isst heute nicht zu Abend, da ihr schlecht ist.
  2. Mein Onkel gibt mir immer gute Ratschläge.
  3. Siehst du, wie hell der Mond heute leuchtet?
  4. Wenn Tomasz spät dran ist, nimmt er die S-Bahn zur Arbeit.
  5. Immer wenn unser Hund schläft, zuckt er mit seinen Beinen.
  6. Mir ist unerklärlich, wie man sein eigenes Kind im Supermarkt vergessen kann!
Übung 3: Setze die in Klammern angegebenen regelmäßigen und unregelmäßigen Verben in der richtigen Präsensform ein.
  1. Ich _______ (müssen) so langsam mit meiner Masterarbeit anfangen.
  2. _______ (kommen) du morgen vorbei, um deine Sachen abzuholen?
  3. Wir _______ (haben) nie Milch da, wenn wir sie brauchen.
  4. Die Regierung _______ (wollen) mehr für Alleinerziehende tun.
  5. Wenn ich groß bin, _______ (werden) ich Astronaut.
  6. Der Gepard _______ (laufen) freudig auf das Stück Fleisch zu, das ihm die Zoowärterin ins Gehege wirft.
  1. Ich muss so langsam mit meiner Masterarbeit anfangen.
  2. Kommst du morgen vorbei, um deine Sachen abzuholen?
  3. Wir haben nie Milch da, wenn wir sie brauchen.
  4. Die Regierung will mehr für Alleinerziehende tun.
  5. Wenn ich groß bin, werde ich Astronaut.
  6. Der Gepard läuft freudig auf das Stück Fleisch zu, das ihm die Zoowärterin ins Gehege wirft.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Präsens für eine Zeitform?

Das Präsens ist eine der sechs Zeitformen im Deutschen, mit der du Folgendes ausdrücken kannst:

  • Ereignisse in der Gegenwart
  • allgemeine Aussagen
  • Ereignisse in der Zukunft
  • Ereignisse in der Vergangenheit
Wie bilde ich das Präsens regelmäßiger und unregelmäßiger Verben?

Um das Präsens regelmäßiger Verben zu bilden, entfernst du die Endung ‚-en‘ des jeweiligen Verbs. Aus ‚lachen‘ wird dann z. B. ‚lach-‘.

An diesen Verbstamm hängst du je nach Person eine neue Endung an:

  • ich lache
  • du lachst
  • er/sie/es lacht
  • wir lachen
  • ihr lacht
  • sie/Sie lachen

Um das Präsens unregelmäßiger Verben zu bilden, musst du in der 2. und 3. Person Singular einen Vokal entweder zu einem anderen Vokal (a, e, i, o, u) oder zu einem Umlaut (ä, ö, ü) abändern.

  • Beispiel anderer Vokal: Aus ‚essen‘ wird ‚du isst‘ und ‚er/sie/es isst‘.
  • Beispiel Umlaut: Aus ‚fahren‘ wird ‚du fährst‘ und ‚er/sie/es fährt‘.
Was ist der Unterschied zwischen Präsens, Präteritum und Perfekt?

Das Präsens verwendest du, um Ereignisse in der Gegenwart, der Zukunft und in manchen Fällen in der Vergangenheit (historisches Präsens) auszudrücken.

Das Präteritum und das Perfekt benötigst du aber vor allem dann, wenn du Ereignisse in der Vergangenheit beschreiben möchtest.

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Özçelik, Y. (2024, 12. Januar). Präsens: Beispiele, Verwendung, Bildung und Übungen. Scribbr. Abgerufen am 16. Dezember 2024, von https://www.scribbr.ch/zeitformen-ch/praesens/

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Yasemin Özçelik

Yasemin hat einen Hintergrund in Spanischer Romanistik und Interkultureller Wirtschaftskommunikation. Wenn sie nicht gerade lektoriert und Texte schreibt, unterrichtet sie Deutsch auf allen Niveaustufen und unterstützt Lernende bei ihrem Sprachprozess.